Einreicherin: Josefine Kümpers, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
Anfrage:
1. Warum sind etwa 30 Alleebäume an der
Reiferbahn gefällt worden?
2. Sind die Fällungen zuvor mit den Vorgaben
des Alleenerlasses M-V vom 18.12.2015 abgeglichen worden, wie es Ziff. 1 auch
für Kommunen empfiehlt und wenn ja, worin bestand die Hauptproblematik der
Prüfung?
3. Ist zuvor der BUND als federführender
Verband für Alleenschutz (Ziff. 7 des Alleenerlasses) beteiligt worden und ist
in den Alleenfonds eingezahlt worden?
Begründung:
Dass die o.g. wertvollen Alleebäume gefällt wurden, stellt einen großen Schaden für die Stadtökologie und für das Wohlbefinden der dortigen Bewohner*innen und Gäste dar.
Daran ändern auch Ersatzpflanzungen kaum etwas, da diese Jahrzehnte brauchen, bis sie eine relevante Größe erreicht haben. Auch bei geplanten Straßenbauarbeiten und den dadurch zu erwartenden Schäden an Wurzeln leben danach die Bäume meist noch ca. 10 Jahre bzw. werden durch die Schäden letztlich doch nicht in ihrem normalen Lebensalter tangiert. Auch drängen sich gänzlich andere Straßenverlauf- und Neubau-Planungen als Alternative auf, um den Bäumen die ihnen gebührende Priorität zu geben.
Josefine Kümpers
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI