Einreicher: Thomas Melms, Fraktion DIE LINKE./SPD
Anfrage:
1. Hinsichtlich
der Qualität von Wasser und Sediment erbittet die Fraktion DIE LINKE/SPD genaue
Auskunft zum aktuellen Zustand hinsichtlich wassergefährdender (prioritärer und
ubiquitärer) Stoffe, v. a. Quecksilber/Quecksilberverbindungen, CHx-Verbindungen,
PAK und Nitrat- sowie Phosphatverbindungen bei folgenden Gewässern:
Großer Frankenteich
Kleiner Frankenteich
Knieperteich
Moorteich
Borgwallsee
Graben aus Voigdehäger Teich
Stralsunder Mühlgraben
Kronenhalsgraben
Hoher Graben
2. Welche
Maßnahmen hat die Hansestadt Stralsund in den vergangenen Jahren unternommen,
um die Qualität dieser Gewässer zu verbessern? Wie hat sich der Zustand dieser
Gewässer im Vergleich zur letzten früheren Untersuchung verändert?
3. Welche
Maßnahmen sind weiterhin geplant, um den Kriterien der Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie zu entsprechen? Hält es die Stadtverwaltung für möglich,
die Zeitvorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtline einzuhalten?
Begründung:
Der
Umweltverband NABU stellte Stralsunder Gewässern ein schlechtes Zeugnis aus.
Sie besitzen demnach ein "unbefriedigendes
ökologisches Potenzial", auch der chemische Zustand sei "nicht gut" (Quelle: Bundesanstalt für Gewässerkunde; Wasserkörpersteckbriefe
2. Zyklus). Ursächlich seien "die intensiv
landwirtschaftlich genutzten Flächen im Einzugsgebiet (diffuse Quellen)
und die mengenmäßige Überschreitung der Umweltqualitsnormen, allen voran von
giftigen Quecksilber/Quecksilberverbindungen".