Amt: Amt für Stadtwirtschaftliche Dienste, Abt. Grün- und Parkanlagen
An: Ausschuss für Familie, Soziales und Gleichstellung
Betreff: Gestaltung inklusiver Spielplätze in der Hansestadt Stralsund- Sachstand
Das Amt 68 ist aktuell zuständig für 73 öffentliche Spielplätze im
Stadtgebiet der Hansestadt.
Spielflächen
fördern individuelle Fähigkeiten, aber auch das soziale Miteinander. Sie sind
Begegnungsorte für die unterschiedlichsten „großen“ und „kleinen“ Menschen: solche mit körperlichen und/oder geistigen
Beeinträchtigungen, als auch Begleitpersonen, Eltern, Menschen anderer
Herkunft, Senioren, sportlich Ambitionierte und Erholungssuchende und natürlich
- alle Kinder gleichermaßen.
Dabei wird Spielen nicht nur auf Geräte
beschränkt, auch Naturerfahrung und freies Spiel sollen verstärkt unterstützt
werden.
In diesem Sinne wird bereits jetzt auf ein vielfältiges Spektrum an
Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten geachtet. Die verschiedenen Nutzergruppen
sollen mit einer Vielzahl von Sinneswahrnehmungen und motorischen
Herausforderungen auf den Spielplätzen zum gemeinsamen, bewegungsfördernden
Spiel animiert werden. Gezielte Projekte zur Naturerfahrung und zum Spielen in der Natur ergänzen diese Prämissen.
Konkret sind bereits 16 öffentliche Spielplätze mit Geräten ausgestattet,
die auch Kindern mit Funktionseinschränkungen die Möglichkeit des Spielens und
der Teilhabe bieten.
Teilhabe erfolgt auch bereits in der Vorbereitung einer Überplanung der
Plätze, indem Mitarbeiter
der Abt. Grün- und Parkanlagen vorab z.B. über Aushänge oder Flyer Kontakt zu
den Anwohnern aufnehmen oder Schulklassen oder Horteinrichtungen der
Nachbarschaft ansprechen, um ihnen die Möglichkeit der Mitgestaltung zu geben.
Bislang
wurden jedoch in solchen projektbezogenen Beteiligungsverfahren noch keine
Hinweise zu einem Bedarf an integrativen Spielgeräten gegeben. Auch sonst
wurden bisher keine konkreten Anregungen und Wünsche geäußert, die Gestaltung
und Ausstattung der bestehenden Spielplätze in dieser Richtung zu optimieren.
Um dennoch herausarbeiten zu können, was im Sinne der Gestaltung
inklusiver Spielplätze in unserer Stadt bedarfsgerecht ist, was gut ist und
verstetigt werden sollte, was dagegen fehlt und welcher konkreten Maßnahmen es
bedürfte, soll in einem stadtteilbezogenen Prozess, gemeinsam mit lokalen
Akteuren und Betroffenen vor Ort sowie der Behindertenbeauftragten, eine
inhaltliche Annäherung an das Thema erfolgen. Ziel ist es Handlungsempfehlungen
und eine konkrete Maßnahmenliste zur Gestaltung inklusiver Spielplätze
in der Hansestadt Stralsund zu
generieren.
Über die konkreten nächsten Schritte kann im Detail berichtet werden.