Betreff
Gestaltung inklusiver Spielplätze in der Hansestadt Stralsund
Vorlage
ZU 0046/2022
Art
Zuarbeiten

Amt:      Amt für Stadtwirtschaftliche Dienste, Abt. Grün- und Parkanlagen

 

 

An: Ausschuss für Familie, Soziales und Gleichstellung

 

 

Betreff: Gestaltung inklusiver Spielplätze in der Hansestadt Stralsund- Sachstand

 

 

Das Amt 68 ist aktuell zuständig für 73 öffentliche Spielplätze im Stadtgebiet der Hansestadt.

Spielflächen fördern individuelle Fähigkeiten, aber auch das soziale Miteinander. Sie sind Begegnungsorte für die unterschiedlichsten „großen“ und „kleinen“ Menschen: solche mit körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen, als auch Begleitpersonen, Eltern, Menschen anderer Herkunft, Senioren, sportlich Ambitionierte und Erholungssuchende und natürlich - alle Kinder gleichermaßen.

Dabei wird Spielen nicht nur auf Geräte beschränkt, auch Naturerfahrung und freies Spiel sollen verstärkt unterstützt werden.

 

In diesem Sinne wird bereits jetzt auf ein vielfältiges Spektrum an Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten geachtet. Die verschiedenen Nutzergruppen sollen mit einer Vielzahl von Sinneswahrnehmungen und motorischen Herausforderungen auf den Spielplätzen zum gemeinsamen, bewegungsfördernden Spiel animiert werden. Gezielte Projekte zur Naturerfahrung und zum Spielen in der Natur ergänzen diese Prämissen.

 

Konkret sind bereits 16 öffentliche Spielplätze mit Geräten ausgestattet, die auch Kindern mit Funktionseinschränkungen die Möglichkeit des Spielens und der Teilhabe bieten.

Teilhabe erfolgt auch bereits in der Vorbereitung einer Überplanung der Plätze, indem Mitarbeiter der Abt. Grün- und Parkanlagen vorab z.B. über Aushänge oder Flyer Kontakt zu den Anwohnern aufnehmen oder Schulklassen oder Horteinrichtungen der Nachbarschaft ansprechen, um ihnen die Möglichkeit der Mitgestaltung zu geben.

Bislang wurden jedoch in solchen projektbezogenen Beteiligungsverfahren noch keine Hinweise zu einem Bedarf an integrativen Spielgeräten gegeben. Auch sonst wurden bisher keine konkreten Anregungen und Wünsche geäußert, die Gestaltung und Ausstattung der bestehenden Spielplätze in dieser Richtung zu optimieren.

 

Um dennoch herausarbeiten zu können, was im Sinne der Gestaltung inklusiver Spielplätze in unserer Stadt bedarfsgerecht ist, was gut ist und verstetigt werden sollte, was dagegen fehlt und welcher konkreten Maßnahmen es bedürfte, soll in einem stadtteilbezogenen Prozess, gemeinsam mit lokalen Akteuren und Betroffenen vor Ort sowie der Behindertenbeauftragten, eine inhaltliche Annäherung an das Thema erfolgen. Ziel ist es Handlungsempfehlungen und eine konkrete Maßnahmenliste zur Gestaltung inklusiver Spielplätze in der Hansestadt Stralsund zu generieren.

Über die konkreten nächsten Schritte kann im Detail berichtet werden.