Einreicherin: Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, unter welchen Bedingungen die Planung und der Bau einer Solarthermieanlage in Stralsund und die damit verbundene Einbindung in das Fernwärmenetz der Hansestadt Stralsund sinnvoll und möglich ist.
Das Ergebnis soll dem Ausschuss für Bau, Umwelt, Klimaschutz und Stadtentwicklung vorgestellt werden.
Begründung:
In der benachbarten
Hansestadt Greifswald entsteht derzeit die größte
Solarthermie-Kollektorenanlage Deutschlands. In einem Gewerbegebiet wird dafür
eine Fläche von vier Hektar genutzt. In das Projekt investieren die Stadtwerke
Greifswald sieben Millionen Euro. (siehe https://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Greifswald-Groesstes-Solarthermiefeld-Deutschlands-entsteht )
Mit einem
Solarthermiefeld dieser Größe kann nahezu emissionsfrei Wärme produziert und
der jährliche Wärmebedarf von etwa 800 Haushalten abgedeckt werden. Der Beitrag
zur Verringerung der CO2-Emissionen wird auf etwa 1780 Tonnen geschätzt, somit
wird ein erheblicher Klimaschutzbeitrag geleistet.
Auch vor dem
Hintergrund, dass derzeit die Erweiterung des Fernwärmenetzes in den Gremien
der Bürgerschaft beraten wird, ist es sinnvoll, eine derartige Option zu
prüfen. Auch die Einbindung der Expertise der Hochschule Stralsund sowie der
Unternehmen der Stadtwerke erscheint uns sinnvoll.