Einreicherin: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft der Hansestadt
Stralsund beschließt, dass auch auf den stadteigenen landwirtschaftlichen
Flächen Stralsunds das europäische Ziel von mindesten 20 Prozent Ökolandbau zu
verfolgen ist.
Dafür ist durch den Oberbürgermeister zu prüfen, welche
Mittel und Wege dafür geeignet sind, die Marke zu erreichen.
Begründung:
Deutschland hat es sich in
seiner nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030
mindestens 20 Prozent seiner landwirtschaftlich genutzten Fläche auf den
ökologischen Landbau umzustellen. Die europäische Union geht in ihrer Farm-to-Fork-Strategie,
welche unter anderem von der CDU-Agrarministerin Julia Klöckner propagiert
wird, noch weiter, indem hier mindestens 25 Prozent Ökolandbau bis 2030
gefordert werden.
Aus den bisherigen Anfragen in
der Bürgerschaft ging hervor, dass aktuell noch 0 Prozent der städtischen
Flächen ökologisch bewirtschaftet werden und einziges Kriterium für die Vergabe
von Pachtflächen die langjährige Zusammenarbeit und die Höhe und fristgerechte
Zahlung des Pachtzinses ist.
Doch gerade bei kommunalen Flächen sollte mit gutem Beispiel
vorangegangen und dem ausdrücklichen Wunsch der Bevölkerung nachgekommen
werden, den Ökolandbau zu fördern und damit einhergehend für den Anbau von
regionalen, gesunden und giftfreien Lebensmitteln zu sorgen.