Sachverhalt:
Die soziale Arbeit und ehrenamtliche Tätigkeit in den Stralsunder Stadtteilen ist vielfältig und bunt und es existieren verschiedene Angebote, die sich grundsätzlich unter dem Begriff „Stadtteilarbeit“ zusammenfassen lassen. Es sind allgemein orientierte oder sozialpädagogische Angebote für die Bewohnerinnen und Bewohner eines Stadtteils. Teilweise sind bereits Stadtteil- bzw. Nachbarschaftszentren vorhanden, teilweise sind solche geplant.
2020 trugen Träger und Verwaltung die vorhandenen Strukturen zusammen, planten Änderungen und Ergänzungen und formulierten eine Mindestausstattung, Mindestangebote und gemeinsame Kriterien, die eine stabile und langfristige Stadtteilarbeit ermöglichen sollen, angelehnt an das Quartiersmanagement der Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“ bzw. „Soziale Integration im Quartier“. Der Aufbau soll in drei Stufen erfolgen: in Ausbaustufe 1 werden zunächst die wichtigsten (Personal-)Strukturen in Stadtteilen, die als Sanierungsgebiete festgelegt sind, verankert und verstetigt (Grünhufe, Knieper West, Franken und Tribseer), in Ausbaustufe 2 dann alle Personalstellen gem. Anlage 1 der Richtlinie in diesen Stadtteilen gefördert. In Ausbaustufe 3 soll auch in den Stadtteilen Knieper Nord, Altstadt und Süd die Stadtteilarbeit aufgebaut und gefördert werden.
Die o.g. Städtebauförderprogramme dienen dem Aufbau und der Etablierung der Stadtteilarbeit in einem Quartier und verpflichten den Fördermittelempfänger, diese langfristig zu verstetigen. Aufgrund des ausgelaufenen Förderprogramms für das Quartiersmanagement in Grünhufe ist hier die Fortführung und Verstetigung der entwickelten Stadtteilarbeit dringend zu finanzieren. Dies gilt auch für die weiteren Fördergebiete.
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
Der Richtlinie zur Förderung der Stadtteilarbeit in Stralsund inkl. Anlagen wird in der vorliegenden Fassung zugestimmt.
Lösungsvorschlag:
Absicherung der Finanzierung der Stadtteilarbeit gem. dem vorliegenden Richtlinienentwurf.
Alternativen:
Wegfall etablierter Strukturen und Auslaufen der Stadtteilarbeit.