Einreicher: Fraktion DIE LINKE
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft
der Hansestadt Stralsund beschließt die Änderung der Satzung des
Welterbe-Beirates der Hansestadt Stralsund vom 05.11.2020 Entsprechend:
Erste Satzung zur Änderung der Satzung des
Welterbe-Beirates
der Hansestadt Stralsund
Aufgrund des § 5
Absatz 1 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern in der
Fassung der Bekanntmachung vom 13.07.2011 (KV M-V, GVOBl. M-V S. 777,833) wird
nach Beschlussfassung der Bürgerschaft vom 05.11.2020 und Anzeige bei
der Rechtsaufsichtsbehörde die folgende erste Satzung zur Änderung der Satzung
des Welterbe-Beirates der Hansestadt Stralsund erlassen:
Artikel 1 – Änderung der Welterbe-Beirates
Satzung
Die Welterbe-Beiratssatzung der Hansestadt Stralsund vom 16.06.2007 (Bürgerschaftsbeschluss
Nr. 2007-IV-04-0763 vom 26.04.2007) bekannt gemacht im Amtsblatt der Hansestadt
Stralsund Nr.: 4/2007 vom 15.06.2007, wird wie folgt geändert:
In § 3
Zusammensetzung
Punkt 3. Der
Welterbe-Beirat besteht aus bis zu 15 Mitgliedern, wobei mindesten 7 weiblich
sind. Bei einer geringeren Anzahl von Mitgliedern, ist ein mindesten 50
prozentiger Frauenanteil zu sichern.
Artikel
2 – In - Kraft - Treten
Diese Satzung tritt mit Wirkung vom ….. 2020 in Kraft.
Stralsund...............
………………………
Oberbürgermeister
Begründung:
In der derzeitigen
Besetzung des Welterbe-Beirates der Hansestadt Stralsund sind 13 Männer aber
nur 2 Frauen.
Als ein Beitrag die
Geschlechtergerechtigkeit in der Hansestadt Stralsund zu erreichen, ist dafür
zu sorgen, dass auf allen Ebenen und in allen Gremien weiter die Umsetzung der
Geschlechtergleichheit vorangetrieben wird.
Deshalb ist die
Satzung für den Welterbe-Beirat dahingehend zu verändern, dass bei künftigen
Wahlen oder nötigen Nachbesetzungen ein mindesten 50 prozentiger Frauenanteil
gewährleistet ist.
Es ist nicht
vorstellbar, dass es in unserer Stadt nicht möglich ist, aus den hier lebenden
Historikerinnen,
Pädagoginnen, Ökonominnen, Doktorinnen oder Professorinnen, Ärztinnen,
Kommunal-, Landes- oder Bundespolitikerinnen, Juristinnen, Kauffrauen,
Handwerkerinnen, Geschäftsführerinnen, Ingenieurinnen und Künstlerinnen oder
aus den mindestens 15 Stralsunder Architektinnen, mehr als nur zwei geeignete
Frauen zu motivieren, um in diesem Beirat tätig zu sein.
Aus diesem Grund hatte sich die Fraktion DIE
LINKE bei der letzten Beiratsbesetzung einmütig der Stimme enthalten, als
Signal, dass es künftig selbstverständlich ist Frauen gleichberechtigt zu
beteiligen.