Betreff
Änderung der Satzung des Welterbe-Beirates der Hansestadt Stralsund- Geschlechtergerechtigkeit
Einreicher: Fraktion DIE LINKE
Vorlage
AN 0178/2020
Art
Anträge

Beschlussvorschlag:

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt die Änderung der Satzung des Welterbe-Beirates der Hansestadt Stralsund vom 05.11.2020 Entsprechend:

 

Erste Satzung zur Änderung der Satzung des Welterbe-Beirates

der Hansestadt Stralsund

 

Aufgrund des § 5 Absatz 1 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern in der Fassung der Bekanntmachung vom 13.07.2011 (KV M-V, GVOBl. M-V S. 777,833) wird nach Beschlussfassung der Bürgerschaft vom 05.11.2020 und Anzeige bei der Rechtsaufsichtsbehörde die folgende erste Satzung zur Änderung der Satzung des Welterbe-Beirates der Hansestadt Stralsund erlassen:

 

Artikel 1 – Änderung der Welterbe-Beirates Satzung

 

Die Welterbe-Beiratssatzung der Hansestadt Stralsund vom 16.06.2007 (Bürgerschaftsbeschluss Nr. 2007-IV-04-0763 vom 26.04.2007) bekannt gemacht im Amtsblatt der Hansestadt Stralsund Nr.: 4/2007 vom 15.06.2007, wird wie folgt geändert:

 

In § 3 Zusammensetzung

 

Punkt 3. Der Welterbe-Beirat besteht aus bis zu 15 Mitgliedern, wobei mindesten 7 weiblich sind. Bei einer geringeren Anzahl von Mitgliedern, ist ein mindesten 50 prozentiger Frauenanteil zu sichern.

 

Artikel 2 – In - Kraft - Treten

 

Diese Satzung tritt mit Wirkung vom ….. 2020 in Kraft.

 

Stralsund...............

 

………………………

Oberbürgermeister

 

 


Begründung:

In der derzeitigen Besetzung des Welterbe-Beirates der Hansestadt Stralsund sind 13 Männer aber nur 2 Frauen.

 

Als ein Beitrag die Geschlechtergerechtigkeit in der Hansestadt Stralsund zu erreichen, ist dafür zu sorgen, dass auf allen Ebenen und in allen Gremien weiter die Umsetzung der Geschlechtergleichheit vorangetrieben wird.

Deshalb ist die Satzung für den Welterbe-Beirat dahingehend zu verändern, dass bei künftigen Wahlen oder nötigen Nachbesetzungen ein mindesten 50 prozentiger Frauenanteil gewährleistet ist.

 

Es ist nicht vorstellbar, dass es in unserer Stadt nicht möglich ist, aus den hier lebenden

Historikerinnen, Pädagoginnen, Ökonominnen, Doktorinnen oder Professorinnen, Ärztinnen, Kommunal-, Landes- oder Bundespolitikerinnen, Juristinnen, Kauffrauen, Handwerkerinnen, Geschäftsführerinnen, Ingenieurinnen und Künstlerinnen oder aus den mindestens 15 Stralsunder Architektinnen, mehr als nur zwei geeignete Frauen zu motivieren, um in diesem Beirat tätig zu sein.

 

Aus diesem Grund hatte sich die Fraktion DIE LINKE bei der letzten Beiratsbesetzung einmütig der Stimme enthalten, als Signal, dass es künftig selbstverständlich ist Frauen gleichberechtigt zu beteiligen.