Einreicher: Friederike Fechner, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
Anfrage:
- Was hat die Stadtverwaltung bisher konkret unternommen, um auf den zu erwartenden klimabedingten Anstieg des Meeresspiegels in den nächsten Jahrzehnten angemessen und frühzeitig zu reagieren?
- Wie ist der Stand der Gespräche der Verwaltung mit Bundes- und Landesebene sowohl auf sachinhaltlicher Ebene wie auch in Bezug auf mögliche Förderungen?
- Welche Kosten kommen nach heutigem Stand auf die Hansestadt Stralsund zu und inwieweit beteiligen sich Bund und Land an diesen Kosten?
Begründung:
Nach Prognosen des Weltklimarates steigt der Meeresspiegel in den
nächsten Jahrzehnten deutlich stärker als bisher angenommen. Derzeit sind die
Planungen zu geeigneten und notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen auf Werte
angelegt, die offensichtlich nicht mehr zutreffend sind. Lt. Berichterstattung
der Ostsee-Zeitung diskutiert man in der Hansestadt Rostock in Abstimmung mit
dem Land daher den Bau noch höherer Schutzmauern oder eines Sperrwerks.
Die erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen beanspruchen lange Planungsvorläufe und die Finanzierung erheblicher finanzieller Aufwendungen. Auch die Hansestadt Stralsund ist bekanntlich in Teilbereichen erheblich von einer derartigen Entwicklung betroffen. Die Anfrage zielt darauf in Erfahrung zu bringen, welche Anstrengungen seitens der Verwaltung unternommen werden, um dieser Entwicklung in geeigneter Form zu begegnen.