Einreicher,: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE FRÜNEN/DIE PARTEI, SPD-Fraktion
Beschlussvorschlag:
Der
Ausschuss für Bau, Umwelt, Klimaschutz und
Stadtentwicklung der Hansestadt Stralsund empfiehlt der Bürgerschaft der
Hansestadt Stralsund
- die Beschlussfassung zur Aufstellung des Bebauungsplans 70.1 gemäß
Vorlage B 0009/2020 so lange auszusetzen, bis verlässliche Einschätzungen
zu den Folgen der Corona-Krise für den Einzelhandel in Stralsund und
insbesondere in der Stralsunder Altstadt vorliegen und
- die in § 6 des Gebietsänderungsantrages zwischen der Gemeinde
Kramerhof und der Hansestadt Stralsund definierte
Rückeingliederungsklausel zum 1. Juli 2025 mit der Gemeinde Kramerhof neu
zu verhandeln.
Begründung:
Auch der Einzelhandel in der Hansestadt
Stralsund ist von der Coronakrise schwer getroffen. Es ist nicht absehbar,
welche Auswirkungen dies auch mittel- und langfristig hat. In jedem Fall wird
es jedoch zu erheblichen Umsatz- und Gewinneinbrüchen kommen, auch weil
Stralsund besonders davon betroffen ist, dass weniger Touristen aufgrund der
coronabedingten Beschränkungen ihren Urlaub in der Region verbringen können.
Es drohen insbesondere im Altstadtbereich Geschäftsaufgaben vor allem der kleinen Einzelhändler. Es wäre daher unverantwortlich, das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans 70.1 zur Erweiterung des Einkaufszentrums Strelapark in Kenntnis der coronabedingten Auswirkungen für den Einzelhandel in der Altstadt unbeirrt weiter fortzuführen.
gez. Jürgen Suhr gez. Ute Bartel