Betreff
Chance für einen großflächigen Einzelhandel am nördlichen Stadtrand der Hansestadt Stralsund
Einreicher: Bernd Buxbaum DIE LINKE
Vorlage
kAF 0129/2019
Art
kleine Anfrage

Anfrage:

  1. Wie beurteilt die Verwaltung die Chancen für die Errichtung einer großflächigen Versorgungseinrichtungen am nördlichen Stralsunder Stadtrand, unter der Berücksichtigung folgender Zahlen:

 

                DRVA                                    1.200 Beschäftigte

                HOST                       230 Beschäftigte

                HOST                                    2.500 Studenten

                Finanzamt                             204 Beschäftigte

                MTS                                         600 Stammpersonal

                MTS                                      1000 Lehrgangsteilnehmer

               

                Zuzüglich etwa 300 Einwohner Amanda Weber Ring... plus Kubitzer Ring...,

            380 Einwohner Klein Kedingshagen und 950 Einwohner von Kramerhof.

               

                 In der Summe sind das 1.630 Anwohner und 5734 Beschäftigte. Von letzteren  

            können noch rund 734 abgezogen werden, weil unterstellt werden kann das auch    

            Anwohner in den aufgezählten Einrichtungen beschäftigt sind. Somit käme man

            problemlos auf ein Einzugspotential von rund 6.600 Personen, die sicherlich eine 

            überdurchschnittliche Kaufkraft besitzen. Dabei sind noch nicht die künftigen

            Bewohner der Häuser vom B-Plan 64/65 und anderer neuer Wohnbauten, die Gäste 

            der Feriensiedlung in Kramerhof oder die vielen hundert Kleingartenbesitzer die in  

            den Sommermonaten ihre Gärten nutzen mit berücksichtigt.

 

  1. Ist mit der Gemeinde Kramerhof über Planung einer Einzelhandelseinrichtung am nördlichen Stadtrand von Stralsund gesprochen worden und wenn ja mit welchem Ergebnis.

 

  1. Wie beurteilt die Verwaltung die Chancen für die Errichtung einer Einzelhandelseinrichtung unter 800 m².

 

 


Aussprache: Ja/  Nein


Begründung:

Am 12.09.2019 wurde in einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse "Bau, Umweltschutz, Klima und Stadtentwicklung" und "Wirtschaft, Tourismus und Gesellschafteraufgaben" das Regionale Einzelhandelskonzept für den Stadt-Umland-Raum STRALSUND offiziell vorgestellt. Dort sind Beschreibungen sowie Übersichten über die Haupt- und Nahversorgungszentren, Nahversorgungslagen und Ergänzungsstandtorte erarbeitet worden. Auffallend war, dass am nördlichen Stralsunder Stadtrand, weder ein Nahversorgungslage noch ein Nahversorgungszentrum oder Ähnliches existiert. Auf Nachfrage wurde informiert, dass großflächige Versorgungseinrichtungen erst ab einem Einzugspotential von 4000 Personen wirtschaftlich sein. Versorgungseinrichtungen unter

800 m² seien jedoch generell zulässig.