Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft
der Hansestadt Stralsund beschließt:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt für die Umsetzung der folgenden Punkte ab
dem 01.01.2016 Sorge zu tragen und die Berücksichtigung in den
Haushaltsplanungen ab 2016
zu veranlassen:
1. Die gekoppelte Stelle der „Ausländer- und Behindertenbeauftragten“
(Stellennummer 03.10.300) wird gestrichen.
2. Es wird eine Vollzeitstelle (40 Stunden/Woche) für eine/n
Integrationsbeauftragte/n geschaffen.
3. Es wird eine Teilzeitstelle (20 Stunden/Woche) für eine/n
Behindertenbeauftragte/n geschaffen.
Begründung:
Die aktuell veranschlagten
Wochenstunden für Integrations- und Aufklärungsarbeit im Bereich Migration sind
gerade in der aktuellen Situation nicht mehr ausreichend um die Vernetzung der
verschiedenen Akteure (Vereine, Verbände, politische Gremien etc.) und
umfassende Beratungsangebote für Stralsunderinnen und Stralsunder sowie
Migrantinnen und Migranten im Bereich Integration zu gewährleisten. Durch die
Schaffung einer Vollzeitstelle in diesem Bereich können die erheblichen
Zuwächse an Beratungsbedarf abgedeckt werden, ohne die
VerwaltungsmitarbeiterInnen (noch) stärker zu belasten.
Im Bereich der Behindertenarbeit sind in den letzten Jahren keine großen
Änderungen der Notwendigkeiten zu verzeichnen gewesen, daher ist anzunehmen,
dass der bisherige Stellenumfang mit einer leichten Erhöhung der wichtigen
Arbeit angemessen ist.
Die aktuelle Kopplung der Stellen der Ausländer- und der
Behindertenbeauftragten ist zudem in sofern nicht förderlich, dass eine
vertiefte Befassung mit den jeweiligen Feldern (aufgrund der Vielzahl der
Akteure und der Unterschiedlichkeit der Rahmenbedingungen) erschwert wird.
Die Umbenennung der „Ausländerbeauftragten“ in „Integrationsbeauftragte“ trägt
dem wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Konsens zu dieser Wortwahl
Rechnung.