Betreff
Keine Atomkraftwerke in der Republik Polen
Einreicher: Dirk Arendt, NPD-Bürgerschaftsmitglied
Vorlage
AN 0105/2015
Art
Anträge

Beschlussvorschlag:

 

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:

 

1.

a.)

Die Bürgerschaft spricht sich gegen das polnische Vorhaben aus, in der Republik Polen Atomkraftwerke zu errichten.

 

b.)

Diese ablehnende Haltung Stralsunds soll der Oberbürgermeister als gewählter Repräsentant der Weltkulturerbestadt Hansestadt Stralsund , der Bundesregierung, der Landesregierung sowie der polnischen Regierung mit Hinweis auf die sachlichen Einwände kundtun.

 

2.

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund fordert darüber hinaus die Landes- und die Bundesregierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um die von polnischer Seite geplanten Atomkraftwerke zu verhindern.

 


Begründung:

 

Die polnische Regierung plant bis 2020 den Bau von mehreren Atomkraftwerken.27 potenzielle Standorte stehen zur Debatte. Unter anderem ist als Standort die in der Nähe von Danzig liegende Ortschaft Zarnowitz (Żarnowiec) vorgesehen. Jene Ortschaft liegt nur wenige Kilometer von unseren Bundesland und unserer Heimatstadt entfernt. Die Atomkatastrophe in Fukushima hat endgültig den Beweis erbracht, dass die

Atomtechnologie technisch nicht beherrschbar ist.

Der Bau von Atomkraftwerken in der unmittelbaren Nachbarschaft unseres Bundeslandes stellt eine enorme Gefahr für Leib und Leben der Menschen und der gesamten Natur in Mecklenburg-Vorpommern dar.

Die Mehrheit des deutschen Volkes lehnt Atomkraft ab, was diverse Umfragen und Anti-

Atomkraftdemonstrationen beweisen.

Polen erhält erhebliche Transferleistungen aus der Europäischen Union, welche zum Großteil vom deutschen Steuerzahler aufgebracht werden.

 

 

Der Bau von Atomkraftwerken in Polen darf nicht widerstandslos hingenommen werden.

Aus den Katastrophen von Tschernobyl, Harrisburg und Fukushima muss jetzt die

notwendige Konsequenz gezogen werden: Der schnellstmögliche Einstieg in eine Energiewende.

 

 

 

 

 

gez. Dirk Arendt

NPD-Bürgerschaftsmitglied