Einreicher: Fraktion DIE LINKE./SPD
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie und an welchen Stralsunder Schulen Fahrradreparaturstationen eingerichtet und betrieben werden können.
2. Dabei soll vorausgesetzt werden, dass die Schulen die Betreuung und Pflege der Reparaturstationen unter Beteiligung der Schüler*innen, z.B. in Form von Arbeitsgemeinschaften, Ganztagsprojekten o.ä. selbst übernehmen.
3. Weiterhin soll diese Prüfung für öffentliche Einrichtungen und Dienststellen der Hansestadt Stralsund durchgeführt werden.
4. Die Ergebnisse sind dem Ausschuss für Bildung, Hochschule und Digitalisierung sowie dem Ausschuss und Familie, Soziales und Gleichstellung vorzustellen.
5. Ziel soll es sein, ein möglichst flächendeckendes Netz von Reparaturstationen im Stralsunder Stadtgebiet bereitzustellen.
Begründung: Wie die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/ Die
Partei in ihrem Antrag begründet, legt eine erfreulich große Anzahl an
Schüler*innen und Lehrkräften den tgl. Weg in die Schule per Rad zurück. Ohne
eine regelmäßige Wartung/Pflege wären Reparaturstationen aber absehbar schnell
mehr oder weniger defekt. Durch eine Betreuung und Einweisung vor Ort wird
zudem der Zugang und die Nutzung der Reparaturstationen niedrigschwellig
möglich. Ohne eine solche Betreuung bestünde die Gefahr, dass solche Stationen
kaum oder gar nicht genutzt würden. Eine solche Pflege und Betreuung durch die
Servicekräfte der Schulen oder Freiwillige aus dem Kreis der Lehrerschaft würde
für diese einen erheblichen Mehraufwand bedeuten und könnte wohl kaum sicher
und dauerhaft gewährleistet werden.
Eine Betreuung und
Pflege im Rahmen von schulischen Aktivitäten wie Arbeitsgemeinschaften oder
Projekten im Ganztagsunterricht wäre hingegen kostengünstig und könnte durch
eine Beteiligung der Schüler*innen selbst auch die Akzeptanz steigern, der
Zugang deutlich erhöht werden und zudem gleichzeitig wichtige Fähigkeiten
vermittelt werden.