Betreff
Bewilligung überplanmäßiger Ausgaben für die Erschließung nördl. Hafeninsel
Vorlage
H 0148/2023
Art
Beschlussvorlage Hauptausschuss

Sachverhalt:

Die Hansestadt Stralsund führt umfangreiche Sanierungsarbeiten im Bereich der nördlichen Hafeninsel aus. Als erster Bauabschnitt wird zunächst der Hansakai saniert. Das Vorhaben umfasst die Erneuerung der Spundwand am Hansakai (Liegeplatz 6), die Errichtung einer Sitztreppe, die Neugestaltung der Freiflächen zwischen der Kaikante und der bestehenden Bebauung einschließlich Möblierung sowie den Neubau von zwei Gittermasten. Die Baumaßnahme ist zu einem Großteil bereits fertiggestellt, lediglich die Errichtung der Gittermasten steht noch aus.

In Vorbereitung der Baudurchführung wurde festgestellt, dass die in einem späteren Bauabschnitt geplante Errichtung einer neuen Trafostation zu umfangreichen Neuverlegung von Elektro-Leitungen in der neu hergestellten Freifläche führen würde. Um spätere Aufbrucharbeiten an den neu hergestellten Anlagen zu vermeiden, wurde daher die Errichtung der neuen Trafostation sowie die Umverlegung der bestehenden Trafostation vorgezogen und zusammen mit den übrigen genannten Baumaßnahmen realisiert. Aus Gründen des Hochwasserschutzes war es dabei erforderlich, die Trafostationen auf rd. 1 m hohen Podesten zu errichten.

 

Während der Baudurchführung wurde festgestellt, dass die vorhandenen wasserbaulichen Anlagen im Bereich des Lotsenhauses von den Bestandsunterlagen abwichen, so dass kostenintensivere Sanierungsarbeiten erforderlich wurden. Zudem führte die Corona-Krise und der Ukraine-Konflikt zu deutlichen Materialpreissteigerungen.

 

Die zusätzlichen Arbeiten für die Trafostationen und die Leitungsumverlegungen, die geänderte Baudurchführung beim Wasserbau am Lotsenhaus sowie die Materialpreissteigerungen haben zu Mehrkosten in Höhe von insgesamt 346 TEUR geführt.

 

Für die Herstellung des Netzanschlusses der öffentlichen Beleuchtung, der Lichtkunst sowie der Landstromversorgung an die beiden Trafostationen auf der nördlichen Hafeninsel muss die Hansestadt Stralsund zudem gemäß Anschlussvertrag mit der SWS Netze die Kosten für den Netzanschluss zuzüglich eines Baukostenzuschusses tragen. Dieser beträgt pro Trafostation rd. 17,5 TEUR, so dass hierzu zusätzliche Gesamtkosten in Höhe von rd. 35 TEUR entstehen.

 

Damit entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von 381 TEUR, die gedeckt werden müssen.

 


Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss der Hansestadt Stralsund beschließt:

Der Einordnung einer überplanmäßigen investiven Auszahlung für die Erschließung der nördlichen Hafeninsel in Höhe von 381 TEUR für die Maßnahme Nr. 18-6060-0002 in den Haushalt 2023 wird zugestimmt. Die Deckung wird aus der Maßnahme Nr. 17-6060-0034 herangezogen.

 

 


Lösungsvorschlag:

Dem Hauptausschuss wird empfohlen, überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 381 TEUR für die Erschließung der nördlichen Hafeninsel zu bewilligen.

 

 


Alternativen:

Alternativen können nicht vorgeschlagen werden