Einreicher: Dr. Heike Carstensen Fraktion DIE LINKE./SPD
Beschlussvorschlag:
Die
Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen,
1.
welche Möglichkeiten bestehen im kürzlich erworbenen Werfthochhaus
a) ein
Jugendzentrum einzurichten. Bei der Konzeption einer solchen Einrichtung sollen
möglichst
der Jugendgipfel, das KiJuPa, der Ausschuss für Familie, Soziales und
Gleichstellung
sowie die Jugendkoordinatorinnen und Schulsozialarbeiterinnen sowie
andere
vergleichbare Gruppen beteiligt werden.
b) ein
Kunst- und Kulturzentrum errichten, in erster Linie für die zeitgenössische
Kunst.
Hier
ist der Ausschuss für Kultur und eine große Runde der Kultur in der Hansestadt
Stralsund
zu beteiligen.
2.
Falls eine Umsetzung im o. g. Gebäude nicht möglich, sollen andere Örtlichkeiten
geprüft
werden.
Begründung:
Schon
seit langem wird in der Hansestadt Stralsund darüber debattiert, dass Räume für
Jugendliche und Künstlerinnen fehlen. Offen zutage trat die Lücke insbesondere
auch im Sommer auf, als sich vermehrt verschiedene Gruppen Jugendlicher in der
Ossenreyerstraße und Umgebung aufhielten und für Unmut sorgten. Auf Nachfrage
bei verschiedenen Jugendlichen wurde immer weder berichtet, dass es ja sonst
nichts geben würde, wo man sich aufhalten könne. Die Leerstelle für
zeitgenössische Künstlerinnen und Kunst ist im Kulturkonzept Stralsund 2034,
das von der Bürgerschaft vor fast genau einem Jahr verabschiedet wurde,
dokumentiert. Bei 8.000qm zur Verfügung stehender Fläche im sog. Werfthochhaus
sollten in einem „Wahrzeichen“ der Stadt nicht nur Büros entstehen. Das historische
Gebäude bietet viele Möglichkeiten der Gestaltung und würde sich anbieten für
einen Jugendtreff sowie einem Kunst- und Kulturzentrum. Die landesweite
Kunstschau, die 2022 ganz in der Nähe im Sozialgebäude der früheren Werft
präsentiert wurde, hat die Diskussion in der Kulturszene erneut entfacht.
Wie OB Dr. Badrow mehrfach äußerte, wünscht er sich in der obersten Etage eine Sky -Bar. Da würden ein Jugend- und ein lokales Kunstzentrum in den unteren Etagen sehr gut ergänzen; alle Locations würden sich gegenseitig bereichern und einen qualitätsvollen vielseitig interessanten neuen Anziehungspunkt für Stralsunderinnen, Stralsunder und Gäste bieten.