Betreff
Kopfhörer für Silentpartys (Leise Partys)
Einreicherin: Ann Christin von Allwörden, CDU/FDP-Fraktion
Vorlage
AN 0125/2023
Art
Anträge

Beschlussvorschlag:

 

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:

 

Der Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund wird beauftragt zu prüfen, ob die Anschaffung von Kopfhörern für Silentpartys zur Eigennutzung und auch zur Verpachtung an Party-Veranstalter finanziell darstellbar wäre. Es soll zudem die Rechtslage rund um Silentpartys, hinsichtlich Ruhestörung und anderen Faktoren, geprüft werden. Das Ergebnis soll dem Kultur- sowie dem Finanzausschuss vorgelegt werden.

 


Begründung:

 

Seit dem Ende der Corona-Maßnahmen hat sich die Kultur- und Partyszene mittlerweile wieder etwas erholt. Neue und bereits bekannte Veranstalter bieten wieder regelmäßig Partys für alle Altersklassen an. Auch die durch die Bürgerschaft beschlossene Aussetzung der Vergnügungssteuer hat geholfen. Ein altbekanntes Problem, das der Ruhestörung, besteht hingegen weiterhin. Nur an einer begrenzten Anzahl an Tagen pro Jahr dürfen beispielsweise öffentliche Partys mit lauter Musik im Freien stattfinden. Auch in geschlossenen Räumlichkeiten kommt es oft zu Beschwerden von Anwohnern über Ruhestörung und Auflösung der Veranstaltungen durch die Polizei. Sogenannte Silentpartys, bei denen Gäste ausschließlich per Kopfhörer Musik hören, sind bereits ein etabliertes Konzept, bei dem ein oder mehrere DJs zugleich Musik auflegen können und dabei weniger Lärm produziert wird. Zudem können in einer Veranstaltung mehrere Musik-Geschmäcker zugleich bespielt werden, was für Veranstalter lukrativer sein kann.