Sitzung: 12.05.2022 Ausschuss für Bau, Umwelt, Klimaschutz und Stadtentwicklung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: AN 0022/2022
Frau Gessert informiert über den Erhalt der
verbliebenen Tore anhand von Bildern.
Der Erhalt des Welterbes ist eine große Herausforderung. Der Schutz des
Bestandes und der Erhalt der originalen Bausubstanz hat oberste Priorität. Die
Grenze der mittelalterlichen Stadt ist noch sehr gut ablesbar.
Die Welterbe-Konvention verlangt den Erhalt der Welterbestätte in Bestand und
Wertigkeit. Das Schutzziel für die Altstadt ist es, ihre städtebaulichen
Strukturen, die Gebäudesubstanz, ihre visuelle Integrität sowie das
Bodendenkmal zu bewahren.
Für die Denkmalpflege ist die Charta von Venedig
einschlägig. Unter anderem beinhaltet sie, dass Rekonstruktionen nur durch
vorhandene Teile erfolgen kann. Neubauten sollen sich in ihrer äußerlichen
Gestaltung als Bauten der Gegenwart zu erkennen geben und die stadtbaugeschichtliche Entwicklung
fortschreiben. Im Bereich des Tribseer-und Semlowertores erfolgten Neubauten. Ein
Wiederaufbau der beiden Tore ist nicht möglich, da dies bauplanungsrechtlich
nicht zulässig ist. Eine Alternative ist es, nach Prüfung die Errichtung einer
räumlichen Abgrenzung in zeitgemäßer Gestaltung vorzunehmen.
Herr Bauschke erfragt, was eine
räumliche Abgrenzung sein könnte.
Frau Gessert erklärt, dass es
viele Möglichkeiten gibt, diese räumliche Abgrenzung darzustellen.
Herr Gottschling nimmt die Informationen zur Kenntnis.
Frau Bartel wünscht sich, dass der Eingang zur Stadt etwas repräsentativ
gestaltet wird.
Der Ausschussvorsitzende stellt zur Abstimmung, dass das Anliegen des Antrages AN 0022/2022 nicht weiterverfolgt wird.
Der Präsident der Bürgerschaft wird über das Beratungsergebnis informiert.
Abstimmung: 9 Zustimmungen 0 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen