Sitzung: 26.04.2022 Hauptausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: H 0052/2022
Der Hauptausschuss der Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
Für die Standortverwaltung zum maritimen Industrie- und Gewerbepark am Standort der ehemaligen Volkswerft werden auf Grundlage des § 50 Abs. 1 Kommunalverfassung
M-V Personalaufwendungen und – auszahlungen in Höhe von insgesamt 228.300,00 EUR außerplanmäßig in den Haushaltsplan 2022 wie folgt eingeordnet.
Angaben in EUR |
||||
TH
/Leistung |
11/11.4.02.02 |
Maritimer
Industrie- und Gewerbepark |
||
am
Standort der ehemaligen Volkswerft |
||||
Planansatz Haushaltsjahr 2022 |
||||
Sachkonto |
Finanzkonto |
alt |
Veränderung |
neu |
50221000 |
70221000 |
0,00 |
182.400,00 |
182.400,00 |
50320000 |
70320000 |
0,00 |
6.800,00 |
6.800,00 |
50420000 |
70420000 |
0,00 |
37.300,00 |
37.300,00 |
50421000 |
70421000 |
0,00 |
1.800,00 |
1.800,00 |
Summe |
228.300,00 |
|||
Finanzielle
Deckung durch
Mehrerträge und. Mehreinzahlungen: |
||||
TH
/Leistung |
11/11.4.02.02 |
Maritimer
Industrie- und Gewerbepark |
||
am
Standort der ehemaligen Volkswerft |
||||
Planansatz Haushaltsjahr 2022 |
||||
Sachkonto |
Finanzkonto |
alt |
Veränderung |
neu |
46290000 |
66290000 |
0,00 |
228.300,00 |
228.300,00 |
Summe |
228.300,00 |
Der Oberbürgermeister gibt einleitende Worte zur Vorlage und verweist auf die im Vorfeld der Sitzung durch die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI eingereichten Fragen. Zudem gibt Herr Dr.-Ing. Badrow bekannt, dass heute der Pachtvertrag mit Fosen Yards aus Norwegen final unterzeichnet worden ist.
Herr Dr. Raith geht in seiner Antwort auf die Fragen wie folgt ein:
Mit Blick auf die
vorgenommene Risikobewertung wird deutlich, dass die im Haushalt veranschlagten
Mittel den ungünstigsten Fall abbilden. Dieser Fall ist jedoch nicht zu
erwarten, was auch die in kurzer Zeit erzielen Ergebnisse widerspiegeln.
Die Prognosen
bezüglich der weiteren Verpachtungen sind jahresunabhängig dargestellt aufgrund
der nicht vorhersehbaren Entwicklung. Gebucht sind Anschaffungskosten und
Kosten für die Instandhaltung, auch diese können zum derzeitigen Zeitpunkt nur
überschlägig angegeben werden.
Herr Dr. Raith
erläutert, dass gegenüber den bisherigen Haushaltsansätzen Ersparnisse zu
verzeichnen sind. Unter anderen resultieren diese aus Einsparungen für das
Standortsicherungsteam und einnahmeseitig aus Gutschriften wegen Verkäufen im
Zusammenhang mit der Räumungsvereinbarung.
Bei
Gegenüberstellung der erwartbaren Einnahmen und Ausgaben wird ein positiver
Saldo ausgewiesen werden.
Parallel, so
ergänzt Herr Dr. Badrow, wird sich weiterhin um die Verpachtung der
verbleibenden Hallen und Büroräume bemüht.
Auf die Nachfrage
von Herrn Dr. von Bosse zu bereits geschlossenen Verträgen antwortet Herr Dr.
Raith, dass konkrete Pachtverträge abgeschlossen worden sind bzw. bei
städtischen Gesellschaften anderweitig Vereinbarungen getroffen werden. Zudem
sind weitere Ansiedlungsvorhaben durch entsprechende Absichtserklärungen
untersetzt.
Herr Dr. Raith
antwortet weiter auf die Frage von Herrn Dr. von Bosse, dass die Pächter neben
den Pachtzahlungen und reinen Nebenkosten auch für Unterhaltungsleistungen oder
Kosten für Reparaturen aufkommen.
Zur Frage von Herrn
Dr. von Bosse nach der Weitergabe von detaillierteren Unterlagen zur Einsicht
durch den Hauptausschuss wird eine Prüfung der Möglichkeit zugesichert. Im
Ergebnis der weiteren Diskussion kommen die Mitglieder des Hauptausschusses
überein, konkrete Inhalte zunächst im neu gebildeten zeitweiligen Ausschuss
Volkswerft zu behandeln.
Herr Dr.-Ing.
Badrow betont, dass mit dem Betreiben des Gewerbeparks positive Auswirkungen
auf den städtischen Haushalt erzielt werden sollen. Daran wird mit hohem
Einsatz gearbeitet. Er verweist auf die schnellen Ergebnisse der Hansestadt für
ihren Standort im Vergleich zur weniger erfolgreichen Bilanz, die bisher Bund
und Land vorweisen können.
Zur Vorlage wird
auf Frage von Herrn Dr. von Bosse erläutert, dass von den 12 Mitarbeitern für
die Standortsicherung 7 durch die Hansestadt Stralsund übernommen werden. Zu
weiteren Aussagen wird auf die notwendige Behandlung im nichtöffentlichen Teil
hingewiesen.
Abschließend
erklärt Herr Dr. von Bosse, dass die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
grundsätzlich eine Betreibergesellschaft favorisieren, jedoch betont er auch
die Zustimmung zum Vorhaben Gewerbepark insgesamt.
Es gibt keine
weiteren Wortmeldungen. Der Oberbürgermeister stellt die Vorlage zur
Abstimmung.
Abstimmung: 9 Zustimmungen 0 Gegenstimmen 1 Stimmenthaltung