Frau Gessert erläutert die Beschlussvorlage. Sie teilt mit, dass der Landkreis Vorpommern-Rügen beabsichtigt, die bisher im Stadtgebiet verstreuten Berufsschulen an einem Standort zu bündeln. Im Stadtgebiet Grünhufe soll ein Berufsschulcampus des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums entstehen. Eine zusätzliche Campuserweiterung, über das bestehende Areal ist nach Norden über die Lindenallee hinweg notwendig. Diese Erweiterung wird durch die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 73 vorbereitet. Neben der Errichtung einer Stellplatzanlage ist auch ein Neubau einer Dreifeldhalle vorgesehen.

 

Herr Dillmann ergänzt, dass das geplante Regionale Berufliche Bildungszentrum ca. 1.200 Schüler umfassen wird. Es sind Umbaumaßnahmen an den bestehenden Gebäuden vorgesehen sowie Neubauten im südlichen Bereich. Im Landschaftsplan erfolgt für den nördlichen Teilbereich die Darstellung als Bauflächen gem. § 5 BauGB, Bahnanlagen und Flächen für Ver- und Entsorgungsanlagen. Der südliche Teilbereich ist im bestehenden Landschaftsplan bereits als Baufläche dargestellt.

 

Herr Suhr merkt an, dass Waldrodungen hinsichtlich der Errichtung von ca. 200 Stellplätzen erforderlich werden. Er möchte wissen, ob es möglich ist, eine Reduzierung der Stellplätze herbeizuführen. Weiterhin möchte er die Leitlinien erfahren, hinsichtlich des Stellplatzbedarfes.  

 

Herr Dillmann teilt diesbezüglich mit, dass die Berechnung des Stellplatzbedarfes auf Grundlage der Stellplatzsatzung erfolgte. Berücksichtigung finden die benötigten Stellplätze des Berufsschulcampus anhand der Schülerzahlen sowie die benötigten Besucherstellplätze der Dreifeldhalle mit Tribüne. Weiterhin teilt Herr Dillmann mit, dass im Jahr 2021 intensiv nach Standortalternativen gesucht wurde. Es handelt sich hierbei bereits um die wald- und biotopschonenste Variante. Eine weitere Reduzierung der Stellplätze ist nicht vorgesehen.

 

Frau Gessert merkt an, dass die Bauaufsicht als Genehmigungsbehörde bei der Stellplatzermittlung einbezogen wurde. Es ist sehr umfangreich und wohlwollend geprüft worden. Frau Gessert sieht diese Anzahl an Stellplätze als bedarfsgerecht und erforderlich an.

 

Herr Dr. Raith ergänzt diesbezüglich, dass es sich um eine Berufsschule mit regionalem Einzugsbereich handelt. Es ist erfreulich, dass sich der Landkreis als Schulträger für einen Berufsschulcampus in der Hansestadt Stralsund entschieden hat. 

 

Frau Bartel merkt an, dass es sich bei einer Berufsschule um einen Wirtschaftsstandort handelt. Bei einer angenommenen Anzahl von 1.200 Schülern sieht sie die geplanten ca. 200 Stellplätze bereits als minimalste Ausführung an. Sie ist erfreut, dass der Berufsschulcampus in der Hansestadt Stralsund errichtet wird. Für Frau Bartel hat die Standortwahl obere Priorität und bittet die Fraktionen ebenfalls dies abzuwägen.

 

Frau Gessert bejaht die Nachfrage von Herrn Suhr, dass der Bedarf, der durch den Landkreis benannt worden ist, abgestimmt wurde.

 

Es gibt keine weiteren Fragen zur Vorlage.

 

Der Ausschussvorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen.

 

Der Ausschuss für Bau, Umwelt, Klimaschutz und Stadtentwicklung empfiehlt der Bürgerschaft, die Vorlage B 0006/2022 gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Abstimmung:                    9 Zustimmungen             0 Gegenstimmen            0 Stimmenthaltungen