Herr Tanschus, in Begleitung von Herrn Anselm Drescher und Herrn Claas Möller geht auf die Vorlage ein. Alle Fragen, die im Vorfeld des Projektes aufgeworfen worden sind und geprüft werden sollten, wurden durch den Projektträger die Stadtwerke Stralsund GmbH geprüft.

 

Die zwei dargestellten Modellvarianten weisen nach, dass die Grundidee einer kooperativen Zusammenarbeit möglich ist. Der Bericht stützt außerdem die zu Beginn aufgestellte These, dass eine Kooperation zwingend erforderlich ist, um die Herausforderungen der Digitalisierung und des E-Goverment bewältigen zu können.

Der Bericht empfiehlt eine produktbezogene Zusammenarbeit, dieses Prinzip hat auch während der Berichterstellung schon Anwendung gefunden. Kooperationen gab es beispielsweise beim Geografischen Informationssystem (GIS) oder beim Thema IT in den Schulen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Adomeit antwortet Herr Tanschus, dass es nie Intension der Kooperationsprüfung war, die IT-Abteilung auszugliedern und auch momentan ist dies kein Thema.

 

Herr Werner sieht das von Herrn Tanschus vorgestellte Ergebnis nicht so positiv. Aus seiner Sicht wurde ein wesentliches Ziel, die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis, der Hansestadt und den Stadtwerken, nicht erreicht. Der jetzt vorgeschlagene Beitritt zu eGo MV wurde bereits vor zwei Jahren angeregt. Herr Werner weist darauf hin, dass es zu Beginn um größere Projekte, wie zum Beispiel Rechenzentren, Anwendersupport und Einkaufsgenossenschaften ging. Seiner Meinung nach wurde hier viel Zeit verloren. Herr Werner fragt, ob es Überlegungen gibt, sich IKT-Ost anzuschließen.

 

Herr Tanschus betont, dass schon während der Erstellung des Berichtes damit begonnen worden ist, Projekte umzusetzen (beispielsweise im Bereich Digitalisierung der Schulen). Die Schaffung eines Rechenzentrums war kein Bestandteil der Überlegungen und stand auch nicht zur Diskussion. Ziel ist es, sich bei der Vereinheitlichung und Anschaffung von Software eng abzustimmen, gerade bei den Basisdiensten, da hier viel Potenzial gesehen wird und die Herausforderungen der Digitalisierung nur gemeinsam bewältigt werden können.

Der Beitritt zur eGo MV wird in dem Projektabschlussbericht deshalb vorgeschlagen, weil die Maßnahme jetzt wirtschaftlich ist. Dagegen ist ein Beitritt zur IKT-Ost nicht geplant, auch wegen der räumlichen Grenzen.

 

Herr Buxbaum stellt die Vorlage zur Abstimmung.

 

 

Herr Werner stellt einen Antrag zur Geschäftsordnung und weist auf einen Verfahrensfehler hin, da die Vorlage zur Kenntnis zu nehmen ist und nicht zu empfehlen. Nach einer Für- und einer Gegenrede zum Geschäftsordnungsantrag stellt Herr Buxbaum die Vorlage erneut zur Abstimmung.

 

 

Der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Gesellschafteraufgaben nimmt die Vorlage B 0055/2020 zustimmend zur Kenntnis. 

Abstimmung: 8 Zustimmungen 0 Gegenstimmen            0 Stimmenthaltungen