Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
1.
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund
erklärt Ihre uneingeschränkte Solidarität mit den beiden Todesopfern, den
beiden Verletzen und den Angehörigen des Anschlags vom 09. Oktober. Der
jüdischen Gemeinde in Halle und in der gesamten Bundesrepublik spricht die
Bürgerschaft ihr tiefes Mitgefühl für das Geschehene aus.
2.
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund fühlt
sich verpflichtet, Alles in ihren Möglichkeiten stehende zu tun, das der freien
Ausübung der Religionsfreiheit in unserer Hansestadt zuträglich ist.
Antisemitismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit und alle
anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit werden geächtet und mit
entschiedenem Handeln beantwortet.
3. Die Bürgerschaft begrüßt ausdrücklich die zunehmenden Bemühungen der Kirchen, der Zivilgesellschaft und der Stadtverwaltung, eine lebendige Erinnerungskultur in Bezug auf die Opfer des Nationalsozialismus in Stralsund zu etablieren. Dieses Engagement soll weiter fortgesetzt und ergänzt werden.
Frau Fechner teilt mit, dass die Fraktion DIE LINKE sich dem Antrag angeschlossen hat und begründet diesen ausführlich. Dabei geht sie insbesondere auf die Historie und gesellschaftspolitische Wirkung ein.
Herr Paul stellt den Antrag AN 0243/2019 wie folgt zur Abstimmung:
Abstimmung: Mehrheitlich beschlossen