Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund stellt fest, dass der Problematik zu
hoher Emissionswerte von Kraftfahrzeugen auch kommunal konsequent begegnet
werden kann und muss. Der Oberbürgermeister wird daher beauftragt dafür Sorge
zu tragen, dass
1. alle PKW im Fuhrpark der
Verwaltung schnellstmöglich, spätestens jedoch bis 2025, zu 100% auf Fahrzeuge ohne
schädliche Emissionen umgestellt und eine entsprechende
Lade- und Tankinfrastruktur aufgebaut wird. Hierbei sind bestehende vertragliche Verbindlichkeiten
zu berücksichtigen. Bei Neuanschaffungen
soll grundsätzlich nur noch auf emmissionsfreie Fahrzeuge zurückgegriffen werden.
2. die Hochschule Stralsund mit
ihrer Expertise auf den Feldern der erneuerbaren Energien und der
modernen Antriebstechnologien intensiv in den Prozess eingebunden wird.
Frau
Müller erläutert kurz den Antrag.
Herr
Ihlo erwidert, dass die Technik noch nicht ausgereift ist. Er hält das Ziel,
den Fuhrpark bis 2025 auf Elektroautos umzustellen, für zu ehrgeizig.
Die
Fraktion Bürger für Stralsund wird gegen den Antrag stimmen. Die Zukunft der
Elektroautos ist aus Sicht von Herrn Hofmann zu ungewiss.
Frau
Müller weist darauf hin, dass der Antrag nicht explizit auf E-Autos abzielt.
Auch ein Grund, warum mit der Hochschule Stralsund zusammengearbeitet werden
und so die beste Antriebsmöglichkeit ermittelt werden soll. Sie bittet um
Unterstützung für den Antrag.
Herr
Laack spricht sich gegen den Antrag aus.
Auch
Herr Adomeit hält den Antrag auf Grund der steigenden Strompreise nicht für
realisierbar.
Herr
Ihlo ergänzt, dass E-Autos auf dem Markt eine Nische bleiben werden. Das Beste
auf dem Markt sind Hybridfahrzeuge, diese sind in der Anschaffung allerdings zu
teuer und der Zeitraum bis 2025 ist zu knapp bemessen.
Frau
Steffen geht davon aus, dass alle Regierungsparteien im Bundestag die Förderung
von emissionsfreien Fahrzeugen unterstützen werden und findet den Antrag der
Grünen unterstützungswert.
Herr
Paul stellt den Antrag AN 0108/2017 wie folgt zur Abstimmung:
Abstimmung: Mehrheitlich abgelehnt