Einreicher: Jürgen Suhr, Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
Anfrage:
1. Plant die Hansestadt Stralsund eine Zusammenarbeit mit der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV?
2. Wenn ja, wie soll diese Zusammenarbeit konkret aussehen?
3. Wie steht die Hansestadt zur kritisch diskutierten Stiftung nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine?
Begründung:
Am 24. Februar 2022 begann der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.
In diesem Zusammenhang wird über
die Auflösung der Stiftung Klima- und Umweltschutz M-V im Landtag und
öffentlich gestritten. Der Vorstand der Stiftung Klima- und Umweltschutz M-V hatte
vor diesem Hintergrund ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, welches dem
Vorstand der Stiftung zur Begründung dient, die Auflösung der Stiftung sei
rechtlich unzulässig. In diesem Gutachten wird unter anderem ein vermeintliches
Interesse an einer Zusammenarbeit der Hansestadt Stralsund mit der Stiftung
angeführt.
In dem Gutachten vom 20.04.2022
wird zu dem Punkt b) Keine
tatsächliche Unmöglichkeit der Zweckverfolgung durch Ablehnung der Stiftung als
Partner in der Zivilgesellschaft, behauptet, die Hansestadt Stralsund hätte (laut Stand
17.03.2021) Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Klimastiftung. Wörtlich
heißt es in dem Gutachten:
„Liegt eine neue Anfrage aus Stralsund vor, ob die
Klimastiftung das „Klimaschutzkonzept 2.0 Stralsund“ durch Moderation und
Information begleiten könne.“ (Gutachten Prof. Katharina Uffmann vom
20.04.2022, Seite 70.)
Ob die Hansestadt mit der umstrittenen Stiftung eine Zusammenarbeit in Erwägung zieht, ist von öffentlichem Interesse.
Jürgen Suhr
Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI