Einreicher SPD-Fraktion
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
Im Haushalt 2022 der Hansestadt Stralsund werden Mittel in Höhe von 23.000 Euro für die Fortsetzung des Projekts „StralDigital“ bereitgestellt.
Begründung:
Das derzeit laufende
Projekt StralDigital der Stralsunder Mittelstandsvereinigung wird durch die
Mittelstandsvereinigung und folgende Partner finanziert: Europäische Union
(Europäischer Sozialfonds ESF), IT-Lagune und IHK Rostock. Eine unterstützende
Rolle nehmen die Hansestadt Stralsund, die Hochschule Stralsund, die
Kreishandwerkerschaft Nordvorpommern-Rügen, der Landkreis Vorpommern-Rügen, die
Agentur für Arbeit Stralsund und der DEHOGA Regionalverband Stralsund ein.
Das Projekt StralDigital
„begleitet Stralsunder Unternehmen kostenfrei bei ihren ersten Schritten in die
Welt der digitalen Vermarktung.“
Während in der
Corona-Pandemie die Umsätze der meisten stationären Akteure stark zurückgehen,
erlebt der Online-Handel einen spektakulären Zuwachs. Daher haben viele
stationäre Anbieter während der Pandemie damit begonnen, erste Erfahrungen im
Multichannel-Handel zu gewinnen, um trotz Ladenschließungen über das Internet
Kunden zu erreichen. Auch Online-Schaufenster und Online-Marktplätze lenken
Aufmerksamkeit auf lokale Angebote und Unternehmen. Die Verknüpfung von online
und offline erlebt in allen Bereichen des Handels eine explosive
Beschleunigung.
Mit dem Projekt
„Digital & Gestärkt in die Zukunft – Offensive für Stralsund“ setzt die
Stralsunder Mittelstandsvereinigung (SMV) auf diese Entwicklung. Ziel ist es,
mithilfe individualisierter Beratungsangebote Stralsunder Unternehmen bei der
Online-Vermarktung zu begleiten. Händler und Tourismusunternehmen sollen neue
Handlungsperspektiven gewinnen um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
Unterstützt durch lokale Dienstleistungsangebote und regionale Vernetzung,
sollen Unternehmen befähigt werden ihr digitales Vermarktungspotential zu
entfalten und erfolgreich gegen die wachsende Onlinekonkurrenz anzutreten.
Weiterführende
Informationen sowie ein eingängiges YouTube-Video finden sich auf der Website
www.straldigital.de.
Die
Projektfinanzierung endet in 2022; das Projekt sollte aber unbedingt
fortgesetzt werden. Während die Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds ESF
auch für das Folgejahr zugesagt ist, können die bisherigen lokalen
Projektpartner den erforderlichen Eigenanteil nicht erneut aufbringen, so dass
eine Weiterführung für ein weiteres Jahr nur mit den beantragten städtischen Mitteln
möglich ist. In den Folgejahren soll dann eine Weiterführung durch
Eigenbeiträge der beratenen Unternehmen erfolgen.
Finanzielle Auswirkungen:
Nach Rücksprache mit dem Kämmereiamt gibt es keinen Deckungsvorschlag. Angesichts der Bedeutung des Projekts für die lokale Wirtschaft sollte aber die Verwaltung die Finanzierung ermöglichen.