Einreicherin: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI, SPD-Fraktion
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, unter welchen Bedingungen die kostenlose Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in Stralsund nicht nur für Senior*innen (Ü-70-Ticket), sondern auch für Menschen mit geringem Einkommen ermöglicht werden kann.
Ziel soll dabei sein, dass die Inhaber*innen eines Strelapasses ab Mitte 2022 ein kostenloses Nahverkehrsticket nutzen können. Entsprechend ist ein Ansatz im Haushalt 2022 vorzusehen.
Begründung:
Oberbürgermeister
Dr. Badrow berichtete in der vergangenen Bürgerschaftssitzung, dass das
Ü-70-Ticket von vielen Stralsunderinnen und Stralsundern gern und gut
angenommen wird. Die Inhaber*innen des Strelapasses kommen bisher jedoch nicht
in den Genuss einer kostenfreien Nutzung des ÖPNV. Wir halten es für sinnvoll
und notwendig, das kostenlose Nahverkehrsticket vor allem auf diesen
Nutzerkreis auszuweiten.
Gerade
Alleinerziehende, Familien mit mindestens zwei Kindern, Familien mit einem im Haushalt
lebenden behinderten Angehörigen, Empfänger*innen von Hilfen zum
Lebensunterhalt, Empfänger*innen von Hilfen zur Grundsicherung im Alter und
dauerhafter Erwerbsminderung sowie Student*innen sollten ebenfalls finanziell
entlastet werden. Mit den Inhaber*innen des Strelapasses findet der Kreis der
Stralsunder Einwohner*innen Berücksichtigung, bei dem eine finanzielle
Entlastung besonders angemessen erscheint.
Jürgen Suhr Ute Bartel
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzende