Einreicher: Arnold von Bosse, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
Anfrage:
1.
Welche
Überlegungen sind der Verwaltung zur zukünftigen Entwicklung des Standortes
„Real/Aldi“ in Andershof bekannt, und gibt es in diesem Zusammenhang seitens
der Verwaltung Gespräche mit der Unternehmensgruppe XXXLutz?
2. Welche planungsrechtlichen Konsequenzen
hätte ein Rückbau, bzw. eine nachhaltige Veränderung der vorhandenen Baukörper
(Möglichkeit des passiven Bestandsschutzes, Bebauungsplanverfahren, etc.)?
3. Welche Konsequenzen hätte eine derartig
grundsätzliche Änderung der Stadtplanung in diesem Bereich auf die Inhalte des
Regionalen Einzelhandelskonzeptes, und wie nachteilig wäre eine derartige
Ansiedlung von Möbelhäusern an diesem Standort für die Versorgungssituation in
den südlichen Stadtteilen?
Begründung:
In der
Bürgerschaftssitzung am 4. März 2021 sprach der Vorsitzende der
CDU/FDP-Fraktion die Möglichkeit einer alternativen Standortsuche für die
Ansiedlung des Unternehmens XXXLutz an. Gleichzeitig ist die Perspektive des
Real-Marktes in Andershof ungesichert und für den ebenfalls an diesem Standort
befindlichen Aldi-Markt bestand bereits im Sommer 2019 eine Kündigungsoption,
die später jedoch widerrufen wurde.
Nicht zuletzt ist
bekannt, dass XXXLutz auf dem Markt mit Übernahmen und Fusionen
agiert, sodass eine
Ansiedlung von Möbelhäusern auf einem Areal, auf dem derzeit auch
der Wettbewerber
Interliving MMZ agiert, naheliegend sein kann.
Mit einer
Ansiedlung von XXXLutz am derzeitigen „Real/Aldi“-Standort in Andershof
würde sich die
Nahversorgungssituation im Stralsunder Süden nachhaltig verändern.
Gleichzeitig wäre
deutlich, warum derzeit ein so hoher zeitlicher Druck zur Realisierung eines
Nahversorgers auf der Fläche des „Stralsunder Wäldchens“ entwickelt wird.