Betreff
Nahversorgungsstandort Andershof und Ansiedlungsvorhaben XXXLutz
Einreicher: Arnold von Bosse, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
Vorlage
kAF 0036/2021
Art
kleine Anfrage

Anfrage:

 

1.    Welche Überlegungen sind der Verwaltung zur zukünftigen Entwicklung des Standortes „Real/Aldi“ in Andershof bekannt, und gibt es in diesem Zusammenhang seitens der Verwaltung Gespräche mit der Unternehmensgruppe XXXLutz?

2.    Welche planungsrechtlichen Konsequenzen hätte ein Rückbau, bzw. eine nachhaltige Veränderung der vorhandenen Baukörper (Möglichkeit des passiven Bestandsschutzes, Bebauungsplanverfahren, etc.)?

3.    Welche Konsequenzen hätte eine derartig grundsätzliche Änderung der Stadtplanung in diesem Bereich auf die Inhalte des Regionalen Einzelhandelskonzeptes, und wie nachteilig wäre eine derartige Ansiedlung von Möbelhäusern an diesem Standort für die Versorgungssituation in den südlichen Stadtteilen?

 


Aussprache: Ja/  Nein


Begründung:

In der Bürgerschaftssitzung am 4. März 2021 sprach der Vorsitzende der CDU/FDP-Fraktion die Möglichkeit einer alternativen Standortsuche für die Ansiedlung des Unternehmens XXXLutz an. Gleichzeitig ist die Perspektive des Real-Marktes in Andershof ungesichert und für den ebenfalls an diesem Standort befindlichen Aldi-Markt bestand bereits im Sommer 2019 eine Kündigungsoption, die später jedoch widerrufen wurde.

 

Nicht zuletzt ist bekannt, dass XXXLutz auf dem Markt mit Übernahmen und Fusionen

agiert, sodass eine Ansiedlung von Möbelhäusern auf einem Areal, auf dem derzeit auch

der Wettbewerber Interliving MMZ agiert, naheliegend sein kann.

Mit einer Ansiedlung von XXXLutz am derzeitigen „Real/Aldi“-Standort in Andershof

würde sich die Nahversorgungssituation im Stralsunder Süden nachhaltig verändern.

Gleichzeitig wäre deutlich, warum derzeit ein so hoher zeitlicher Druck zur Realisierung eines Nahversorgers auf der Fläche des „Stralsunder Wäldchens“ entwickelt wird.