Einreicher: Jürgen Suhr, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Anfrage:
- Wie lässt sich die
massive Schädigung einer Linde durch Bauarbeiten und die dann erfolgte
Fällung an der Straße „Am Fischmarkt“ zwischen Heilgeist- und Badenstraße
erklären?
- Welche Vorkehrungen
hatte die Stadtverwaltung ergriffen, um den Baum im Rahmen der Bauarbeiten
ausreichend zu schützen und wie wird sie Baumschutz bei zukünftigen
Bauvorhaben wirksamer betreiben?
- Dieser Frage vorausgestellt ist die Aussage der Verwaltung, dass die Potenziale zur ökologischen Aufwertung im Stadtgebiet nahezu ausgelastet sind. Daher fragen wir, welche Kompensationen dem Bauherrn in Bezug auf die Fällung der Linde auferlegt werden und wie dies im Altstadtbereich umgesetzt werden kann?
Begründung:
Am 15. März 2019 informierte die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung
darüber,
dass die Straße Am Fischmarkt in der Zeit zwischen 10:30 bis ca. 15:00 Uhr zwischen Heilgeist- und Badenstraße gesperrt werden muss. Bei Baggerarbeiten für ein privates Bauvorhaben sei der Wurzelbereich einer Linde freigelegt und so stark beschädigt worden, dass sie keinen Halt mehr habe. Es bestehe akute Gefahr. Deshalb müsse der Bauherr die Linde umgehend fällen lassen. Für diese Fällung werden Kompensationsmaßnahmen auferlegt. Nach Aussage der Stadtverwaltung sind die Potenziale zur ökologischen Aufwertung im Stadtgebiet nahezu ausgelastet. In der Konsequenz heißt dies, dass eine Verschlechterung der ökologischen und stadtklimatischen Bedingung die Folge ist.