Betreff
Einführung einer Satzung zur Müllvermeidung bei Veranstaltungen
Einreicherin: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Vorlage
AN 0062/2018
Art
Anträge

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt eine Satzung zur Müllvermeidung bei

Veranstaltungen in der Hansestadt Stralsund zu entwerfen und den Entwurf den Fraktionen

und Fachausschüssen zur Beratung vorzulegen.

Bei der zu erarbeitenden Satzung sollen u.a. die folgende Kriterien Berücksichtigung finden:


-              Die Satzung gilt für alle Veranstaltungen und alle Stände auf städtischem Grund in

                der Hansestadt Stralsund.

-              Für Geschirr, Besteck, Verpackungen und Servicematerial sollen nur noch

                Mehrwegsysteme verwendet oder Produkte genutzt werden, die zu 100% abbaubar

                sind. Produkte außerhalb des Mehrwegsystems sollen mit einem Pfand belegt

                werden.
-              Es dürfen keine Plastiktüten durch Standinhaber*innen mehr ausgegeben werden.
-              Alle verursachten Abfälle sollen wind- und möwensicher verstaut werden, dies gilt

                insbesondere auch für Asche und Zigarettenkippen.


Begründung:


Die konsequente Reduktion von Abfällen ist aus Umwelt- und Naturschutzgründen geboten.

Vor diesem Hintergrund sind auch in unserer Stadt diverse Initiativen an den Start gegangen,

genannt sei hier als Beispiel der Stralsund-Becher.
Um den Gedanken der Müllvermeidung zu konkretisieren und noch umfassender

umzusetzen, ist eine solche Satzung, wie sie auch in anderen Kommunen wie etwa

Eckernförde eingeführt wurde, ein geeignetes Instrument zur Abfallreduzierung und zu einem

nachhaltigen Umgang mit der Abfallthematik.
In der Straßensondernutzungssatzung der Hansestadt gibt es bisher keinerlei verbindliche

Regelungen zu dieser Problematik und die Erfahrung zeigt, dass mündliche Hinweise und

Empfehlungen in Form von Handreichungen das Ziel nicht immer in einem ausreichenden

Maße erreichen.