Beschlussvorschlag:

 

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:

 

Die Bürgerschaft beauftragt den Oberbürgermeister mit der Erarbeitung eines Konzeptes für eine „Essbare Hansestadt Stralsund“, welches sich an der bereits erfolgten Umsetzung des Konzeptes der Stadt Andernach orientieren soll. Eine Vorlage soll bis zur Sitzung im Juni 2015 erfolgen.

 

Kooperationen mit Kindergärten, Schulen, der Stralsunder Tafel sowie mit Privatpersonen und Initiativen sind wünschenswert und sollen geprüft werden.

 


Begründung:

Die Stadt Andernach wurde kürzlich durch die Deutsche Umwelthilfe e.V. und die Stiftung „Lebendige Stadt“ für die nachhaltige Umgestaltung seiner Grünanlagen als Gesamtsieger des Wettbewerbs „Lebenswerte Stadt“ ausgezeichnet. Hintergrund war die Realisierung des Projekts „Essbare Stadt“. Damit gestaltete Andernach im öffentlichen Raum begehbare Gärten und ergänzt die gewohnten Grünflächen durch dekorative und nutzbare Gemüsearten. In der Begründung zur Auszeichnung heißt es: „Das Andernacher Konzept ist schon allein wegen seiner Einfachheit brillant: der Stadt gelingt ohne aufwendige Baumaßnahmen eine Aufwertung seiner Grünanlagen. Durch die Wahl von essbaren Pflanzen wurde dem öffentlichen Grün eine Multifunktionalität verliehen, die bei der Bevölkerung sehr gut ankommt. Selten wurde mit so einfachen Mitteln so viel bewegt.“


Im Mittelpunkt des Konzeptes sollten Bereiche der Stadt stehen, die heute weniger attraktiv sind und einer Aufwertung bedürfen. Die Stralsunder Wohnungsbaugesellschaft hat im Sinne des o. g. Projekts bereits eine Maßnahme umgesetzt. In Grünhufe wurde eine Freifläche mit Obstbäumen bepflanzt, die Fläche ist frei zugänglich und die SWG macht offensichtlich sehr gute Erfahrungen.