Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beschlussvorschlag:
Zur langfristigen Sicherung des Spielbetriebs des Theaters
Vorpommern beschließt die Bürgerschaft folgendes Vorgehen:
1.
Die Bürgerschaft
der Hansestadt Stralsund bekennt sich zum Erhalt des Theaters Vorpommern als
4-Sparten Stadttheater mit den derzeitigen Spielorten und setzt sich für sie
ein.
2.
Die Bürgerschaft
beschließt folgende Eckpfeiler für den Erhalt der Eigenständigkeit des
Theaters:
-
Dynamisierung der
kommunalen Mittel jährlich um 2,9% ab dem Jahr 2017 unter der Voraussetzung,
dass das Land und die beiden anderen Träger ihre finanziellen Mittel ebenfalls
in demselben Umfang erhöhen,
-
Ausrichtung des
Inhalts künftiger Zielvereinbarungen in Anlehnung an das Autonomiemodell des
Eckwertepapiers des Ministers vom 12.12.2014.
3.
Die Bürgerschaft
beauftragt den Gesellschafter und die von ihr entsandten Mitglieder des
Aufsichtsrats, im Aufsichtsrat darauf hinzuwirken,
-
dass dem
Intendanten des Theaters Vorpommern folgende Aufträge erteilt werden:
a)
Aufnahme von
Verhandlungen mit den zuständigen Gewerkschaften und sonstigen Akteuren über
die Einführung eines neuen Haustarifvertrags für die Jahre 2017 bis 2025, der
eine jährliche Tarifsteigerung von 2% für die Belegschaft gewährleistet sowie
eine jährliche Anpassung an den Flächentarifvertrag in Höhe von zusätzlich 1%,
b)
Vorlage eines
Modells, organisatorische, kaufmännische und logistische Aufgaben aus den
bisherigen beiden Gesellschaften Theater Vorpommern und Theater- und
Orchestergesellschaft Neubrandenburg/Neustrelitz zusammenzuführen unter
begründeter Kalkulation/Schätzung des finanziellen Einsparvolumens.
-
dass dem
Intendanten und den Spartenleitern des Theaters Vorpommern der Auftrag erteilt
wird, den Gesellschaftern kurzfristig Vereinbarungen über eine Kooperation im
künstlerischen Bereich mit den jeweiligen Sparten der Theater- und
Orchestergesellschaft Neubrandenburg Neustrelitz vorzulegen, und zwar sowohl bezüglich
eines Leistungsaustausches, einer Zusammenarbeit bei Produktionen wie auch
durch gegenseitige Unterstützung bei Einzelproduktionen unter begründeter
Kalkulation/Schätzung des finanziellen Einsparvolumens.
Begründung:
Die Einbringer übernehmen das von der BI TheaterLeben!, der GDBA, der DOV, der VdO und von Mitgliedern der Betriebsrates des Theaters Vorpommern entwickelte Städtetheatermodell.
Dabei wird die Anregung des Intendanten Dirk Löschner aus seiner Stellungnahme
zum Städtetheatermodell berücksichtigt.
Alles weitere mündlich zur Sitzung.