Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Der Vorsitzende erteilt Frau Behrendt das Wort:

Das Programm der UNESCO zum Schutz des Dokumentenerbes „Memory oft the World“ verfolgt zwei Ziele, zum einen die Sicherung und der Schutz der in dieser Liste aufgenommenen Dokumente vor Zerstörung und auch dem Vergessen. Zum anderen sollen diese Dokumente weltweit zugänglich gemacht werden, über eine Plattform im Internet. Die Anerkennung gilt als internationale Auszeichnung. Finanzielle Mittel seitens der UNESCO stehen nicht zur Verfügung. Das Antragsverfahren gliedert sich in mehrere Stufen.

Begleitend werden zwei Bilder zu den Urkunden des “Stralsunder Friedens“ gezeigt.

 

Das Wort wird an Herrn Dr. Schleinert übergeben:

Es wurden zwei herausragende Dokument, die Urkunden des „Stralsunder Friedens“ für das Programm ausgewählt. Die beiden Originaldokumente aus der Hansezeit sind einmalig und nur im Stadtarchiv auffindbar. Die Urkunden stehen für den Höhepunkt der Hanse und der hansischen Machtentfaltung im Jahr 1370. Es sind zudem auch physisch die größten Urkunden aus dem Bestand des Archivs. Der Stralsunder Frieden ist bereits sehr gut erforscht, was die Antragsstellung wesentlich erleichtert. Es muss wird kein zusätzlicher Forschungsaufwand benötigt.

Die Urkunden sollen zukünftig digital zugänglich sein über das Internet. Des Weiteren könnte ein Bereich im Johanniskloster mit einer multimedialen Präsentation ausgestattet werden.

In sechs Jahren steht das Jubiläum des Stralsunder Friedens an. Das 650-Jahre-Jubiläum hat eine gewisse zeitliche Perspektive, so dass man zugleich ein entsprechendes Begleitprogramm gestalten könnte.

Da es sich hier um ein weltgeschichtliches Phänomen handelt, rechnet sich Herr Dr. Schleinert gute Chancen auf eine Aufnahme in das Weltdokumentenerbe aus.

 

Frau Behrendt ergänzt, dass 2027 die Hansestadt Stralsund Ausrichter für die internationalen Hansetage der Neuzeit sein wird.

 

Auf Nachfrage von Herrn Pieper erklärt Frau Behrendt, dass sich die Hansestadt Stralsund bei Aufnahme in das Weltdokumenterbe dazu verpflichtet, die Urkunden zu schützen und zugänglich zu machen. Zudem wird von der Kommune erwartet, dass die Bürger aufmerksam gemacht und darüber informiert werden.

 

Die Ausschussmitglieder nehmen die Vorlage ZU 0121/2014 „ zur Aufnahme in das Weltdokumentenerbe“ zur Kenntnis.