Der Vorsitzende übergibt das Wort an den Präsidenten des FC Pommern, Herrn René Pittelkow sowie an den Vizepräsidenten, Herrn Bert Linke:

Das Stadion der Freundschaft soll in die „Primus Immobilien Arena“ umbenannt werden.

Der FC Pommern Stralsund steht seit April 2014 mit der Primus Immobilien AG aus Berlin in Kontakt. Es soll ein Sponsoringvertrag in Höhe von 20.000 Euro jährlich abgeschlossen werden, wofür die Namensrechte des Stadions an die Primus Immobilen AG übergehen sollen.

Des Weiteren gibt es ein Sponsoringangebot der Firma Braun Immobilen, mit Sitz in Binz auf Rügen. Im Falle einer Umbenennung würden zusätzlich 10.000 Euro jährlich gesponsert werden.

Insgesamt können so jährlich 30.000 Euro aus dem Sponsoringvertrag erzielt werden.

Die Vermarktung von Stadteigentum, durch deren Gelder ein Verein unterstützt werden soll, stellt bislang einen Präzedenzfall dar.

 

Frau Dibbern erfragt, ob die Firma Primus Immobilien AG den Namen des Stadions mehrmals ändern kann für den Zeitraum des Sponsorings und ob das Geld aus dem Vertrag nur an den Verein des FC Pommern fließen soll.

 

Herr Pittelkow erklärt, dass das Sponsoring für drei Jahre geplant ist, mit der Option auf Verlängerung. Die Namensänderung soll einmalig erfolgen.

Der FC Pommern hat bereits einige Maßnahmen zur Werterhaltung des Stadions durchführen lassen und möchte dies auch in der Zukunft mit den Geldern aus dem Sponsoringvertrag fortführen. Der Verein ist grundsätzlich bereit das Sponsorengeld zu splitten, es muss jedoch geklärt werden in welcher Höhe das Geld verteilt werden soll.

 

Auf Nachfrage erklärt Herr Linke, dass auch das Ehrenamt durch die Gelder gestärkt werden soll. Zudem gibt es Mannschaften, bei denen wenig finanzielle Mittel vorhanden sind. Diese können sich keine neuen Trikotsätze leisten und müssen unterstützt werden. Die Mannschaften des FC Pommern sollen besser aufgestellt sein und der Jugendsport gefördert werden.

 

Frau Schüler beantragt das Rederecht für den Präsidenten des Stadtsportbundes, Herrn Weckbach.

Die Ausschussmitglieder stimmen dem Antrag einstimmig zu.

Herr Weckbach erklärt, dass der Verein FC Pommern  mit den beiden genannten Firmen einen Sponsoringvertrag abschließen muss. Die Stadt Stralsund müsste wiederrum einen Vertrag mit dem FC Pommern abschließen, indem der Name des Stadions geändert wird. Seiner Auffassung nach, dürfte der FC Pommern die Gelder nur für die gemeinnützigen Zwecke des Vereins ausgeben.

 

Der Vorsitzende übergibt das Wort an Frau Steiner um die rechtlichen Fragen zu klären:

Es muss eine Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Verein geben. Der Vertrag muss sorgfältig ausgearbeitet werden, da dieses Vorhaben im kommunalen Bereich sehr selten ist.

 

Herr Tuttlies erklärt, dass es die Möglichkeit gibt, die Vergabe des Namensrechts im Rahmen der Sportförderung an den Verein zu übertragen. Dazu müssen die Sportförderrichtlinien überarbeitet werden und Kriterien für die Übertragung der Namensrechte an Vereine festgelegt sein. Weiterhin ist aufzuklären, unter welchen Bedingungen die Weitergabe der Namensrechte durch einen Verein an Dritte erfolgen kann. Zudem wird geprüft, unter welchen Voraussetzungen ein Verein die Möglichkeit zur Namensübertragung erhalten kann und nach welchen Kriterien Sponsoren in Betracht gezogen werden bzw. welcher Betrag fällig werden muss.

Diese Kriterien sollen bis zur nächsten Sitzung erarbeitet sein und dem Ausschuss vorgestellt werden. Ein Entwurf der überarbeiteten Sportförderrichtlinie soll bereits im Dezember vorliegen.

 

Der Vorsitzende stellt die Beratung bis zur nächsten Sitzung zurück.

 

Die Ausschussmitglieder stimmen dem Antrag einstimmig zu.