Sitzung: 15.10.2024 Ausschuss für Familie, Soziales und Gleichstellung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 2, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: B 0061/2024
Herr Rietesel gibt einführende Worte in die Thematik.
Frau Dr. Carstensen bittet um Benennung der
Deckungsquelle zur außerplanmäßigen Finanzierung des Frauenschutzhauses.
Frau Fot erörtert, dass die 3T EUR aus dem Kontingent
der Projektgelder der Behindertenbeauftragten herangezogen werden könnten.
Herr Braun spricht sich eindringlich für die Übernahme
der zusätzlichen 3T EUR aus.
Frau Zaepernick-Risch weist auf die angespannte
Haushaltslage der Hansestadt Stralsund hin. Auch betont sie, dass die
Hansestadt Stralsund ausschließlich anteilig die Personalkosten des
Frauenschutzhauses fördert.
Auf die von Frau Bartel (Verein „STARK MACHEN“ e.V.)
geäußerte Irritation verdeutlichen die Ausschussmitglieder, dass es sich bei
der Finanzierung des Frauenschutzhauses um eine freiwillige Leistung handelt
und die Bürgerschaft diese Unterstützung per Beschluss auf 45T EUR ohne
Dynamisierung festgelegt hat.
Herr Seoudy gibt rechtliche Hinweise. Dabei nimmt er
Bezug auf den Vertrag in Form der geschlossenen Zuschussvereinbarung, welche
eine Bezuschussung i.H.v. 45T EUR ohne Dynamik vorsieht. Sofern die
Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund der außerplanmäßigen Unterstützung in
diesem Jahr zustimmt, muss die Zuschussvereinbarung mit einem entsprechenden
Zusatz versehen werden.
Außerdem merkt Herr Seoudy an, dass die Hansestadt
Stralsund ein außerordentliches Interesse am Fortbestand des Stralsunder
Frauenschutzhauses hat und bittet, die möglichen Konsequenzen einer negativen
Beschlussfassung der Bürgerschaft zu beachten. Aus seiner Sicht wäre die Folge,
dass zumindest ein Teil des Personals unentgeltlich beurlaubt werden müsste.
Aus diesem Grund unterbreitet er den Vorschlag, dem Frauenschutzhaus in diesem
Jahr die zusätzlich beantragten Mittel zumindest als Überbrückungshilfe zur
Verfügung zu stellen und die Bezuschussung für das Jahr 2025 vertraglich
festgeschrieben auf 42T EUR zu minimieren.
Die Mitglieder des Ausschusses sprechen sich gegen den
Vorschlag der Überbrückungshilfe aus.
Herr Rietesel informiert, dass die Fraktion Bürger für
Stralsund/ Adomeit der Beschlussvorlage B 0061/2024 nicht zustimmen wird. Die
Fraktion ist der Auffassung, dass das LaGuS M-V und/ oder der Landkreis V-R die
Mehrkosten i.H.V. 3T EUR tragen sollten.
Auf die Nachfrage von Frau Dr. Carstensen erläutert
Frau Fot die in der Beschlussvorlage enthaltende Kostenübersicht.
Der Ausschussvorsitzende stellt fest, dass kein
weiterer Redebedarf besteht und stellt die Vorlage B 0061/2024 zur Abstimmung.
Der Ausschuss für
Familie, Soziales und Gleichstellung empfiehlt der Bürgerschaft, die Vorlage B
0061/2024 gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen.
Abstimmung: 7 Zustimmungen 2 Gegenstimmen 1 Stimmenthaltung