Frau Kindler wünscht die schriftliche Beantwortung der kleinen Anfrage.

 

 

Anfrage:

 

1.    Wie wird der Nachtexpress der Linie 60 des VVR angenommen?

2.    Welche Möglichkeit sieht die Stadtverwaltung, einen On-Demand-Service, ergänzend zum bestehenden Angebot des VVR im Stadtgebiet einzurichten?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgt durch Herrn Bogusch wie folgt:

 

zu 1.:

Die Nachtexpresslinie 60 wurde ab Dezember 2017 mit einem Stundentakt anstelle des vorher angebotenen Anrufsammeltaxiverkehrs eingeführt. Ursache war die Auflösung der Taxigenossenschaft in Stralsund.

Bezüglich der Nutzung der Nachtexpresslinie 60 teilt die VVR folgendes mit:

„Nach ersten Anlaufschwierigkeiten wird der Nachtbus von Sonntag - Donnerstag nur sehr verhalten genutzt. Von einer guten Auslastung der Nachtlinie kann an den Freitagen und Samstagen gesprochen werden. Zu bestimmten Veranstaltungen, wie z.B. den Wallensteintagen, muss unbedingt eine Erhöhung des Taktes erfolgen, da das normale Angebot des Fahrplanes dem tatsächlichen Aufkommen absolut nicht gerecht wird.

Die Nutzerzahlen sind statistisch gesehen dreimal so hoch wie im vorherigen Anrufsammeltaxi-Verkehr.

Eine zusätzliche Bedienung mit Alternativangeboten ist aus unserer Sicht derzeit nicht notwendig und wirtschaftlich nicht vertretbar.“

 

zu 2.:

Aufgabenträger für den ÖPNV ist nicht die Hansestadt Stralsund, sondern der Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Einrichtung eines Rufbus-Systems kann, falls gewünscht, daher nur durch den Landkreis erfolgen. Der Nahverkehrsplan des Landkreises Vorpommern-Rügen sieht die Einführung von On-Demand-Verkehren im Landkreis Vorpommer-Rügen vor. Schwerpunkt bildet hier aber zunächst die Verbesserung der ÖPNV-Erschließung im ländlichen Raum.