Frau Bartel beantragt Rederecht für Herrn Meyerhoff und Herrn Dr. Triebenecker.

Die Ausschussmitglieder stimmen einstimmig für das Rederecht.

 

Frau Fechner schildert die Problematik, die an sie herangetragen wurde. Bei Konzerten in der Kulturkirche ist der Klang im hinteren Teil der Kirche verschwommen.

Es wäre zu überlegen, ob der Klang durch Platten oder Segel verbessert werden kann. 

 

Herr Dr. Triebenecker führt aus, dass die Akustik in St. Jakobi generell problematisch ist, das von Frau Fechner angesprochene Problem aber nur bei Konzerten ohne Verstärkung auftritt. Dazu zählen Chorgesang und klassische Konzerte. Bei einer Zuschauerzahl ab 200 Personen kommt es bei solchen Veranstaltungen zu Beeinträchtigungen. 

 

Die meisten Veranstaltungen in St. Jakobi finden aufgrund von Einmietungen statt, das bedeutet, dass die Künstler bzw. Veranstalter in Eigenverantwortung handeln und auch für die Tonqualität verantwortlich sind.

In der Regel erfolgt eine Zusammenarbeit mit Soundproject, die eine Tonanlage mit Delay verwenden.

 

Nach Rücksprache mit einem Fachmann ist es möglich, mit mobilen Platten oder Segeln zu arbeiten und den Klang in der Kirche allgemein zu verbessern. Allerdings würden diese Maßnahmen den Klang der Orgel verändern, der auf den leeren Raum abgestimmt ist.

 

Aus Sicht von Herrn Dr. Triebenecker handelt es sich um ein Luxusproblem.

 

Herr Meyerhoff ergänzt, dass Veränderungen bezüglich des Schalls gut durchdacht und überlegt sein sollten. Bei einem der letzten Konzerte waren Orchester und Publikum oval zueinander angeordnet und dies hat zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. Wichtig ist, dass die Charakteristik der Architektur erhalten bleibt.

 

Frau Bartel fasst das gesagte noch einmal zusammen.

 

Frau Fechner meint, dass aufgrund der Beträge, die für die Anmietung der Kulturkirche gezahlt werden, versucht werden sollte, die Akustik mit mobilen Elementen zu verbessern.

 

Herr Dr. Triebenecker erwidert, dass es bereits Versuche bei verschiedenen Veranstaltungen gegeben hat. Das Ganze muss auf die jeweilige Situation und Veranstaltung angepasst werden. Außerdem ist die Höhe des Raumes eine Herausforderung.   

 

Herr Schulz hält die Akustik in der Kirche für ein großes Problem, auch bei Bandkonzerten. Bei einem von ihm benannten Beispiel war der Klang unangenehm, sobald Bass und Schlagzeug einsetzten.

Als zweites Problem benennt er die Kälte in der Kulturkirche während der Veranstaltungen.

Herr Schulz schlägt vor, wie in Wismar mit Stoffen zu arbeiten, die den Schall in gewisser Weise lenken.

Zu dem Vorschlag teilt Herr Dr. Triebenecker mit, dass Stoffe vorhanden sind, diese aber nicht oft gewünscht werden. Herr Dr. Triebenecker nimmt an, dass es, wenn es im vorderen Bereich zu Tonproblemen kommt, es sich um ein technisches Problem bzw. um eine mangelnde Abstimmung handelt.

 

Die Ausschussvorsitzende erkundigt sich, ob es bereits Beschwerden von Bands bzw. Veranstaltern gegeben hat. Darauf teilt Herr Dr. Triebenecker mit, dass es bisher noch keine Beschwerden von Veranstaltern gegeben hat.

 

Frau Fechner bedauert, dass bei der Betrachtung die klassischen Konzerte unbeachtet bleiben. Die wenigen Konzerte, die in Stralsund stattfinden, sollten für jeden Gast ein Vergnügen sein. Zu klären bleibt, wie hoch die Kosten für die entsprechenden Anschaffungen sind.

 

Frau Bartel schlägt vor, dass diese Frage über einen Antrag in der Bürgerschaft geklärt wird, wenn der politische Wille diesbezüglich vorhanden ist.

 

Herr Meyerhoff ergänzt, dass die Stiftung die Akustikplanung finanziell überfordern würde.

 

Herr Dr. Triebenecker erklärt, dass eine Vor-Ort-Begehung bereits stattgedungen hat und auch eine mobile Lösung möglich wäre. So könnte eine Verbesserung für alle Arten von Konzerten erreicht werden. Eine permanent verbaute Musikanlage hält er für unüblich.

 

Herr Schulz spricht sich dafür aus, die Thematik zur Beratung in die Fraktionen zu verweisen und zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu beraten.

 

Die Ausschussmitglieder folgen dem Vorschlag.

 

Die Thematik wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut im Ausschuss beraten.

 

Frau Bartel schließt den Tagesordnungspunkt.