Anfrage:
1.
Wie hoch ist die Auslastung der Gemeinschaftsunterkünfte für
Flüchtlinge in der Hansestadt Stralsund?
2.
Gibt es Pläne zur Schaffung weiterer Kapazitäten für die
Unterbringung von Flüchtlingen in der Hansestadt Stralsund?
3.
Welche Maßnahmen plant die Hansestadt Stralsund, um die
steigende Anzahl von Flüchtlingen zu bewältigen?
Frau Dr. Gelinek beantwortet die kleine Anfrage wie folgt:
zu 1.:
In der Hansestadt Stralsund stehen aktuell 775 Plätze in
Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge und Asylbewerber zur Verfügung. Die
Auslastung der Gemeinschaftsunterkünfte liegt mit Stand 15.04.2024 bei 648
belegten Plätzen. Das sind 83,6 %.
zu 2.:
Die Zuständigkeit besteht hier beim Landkreis Vorpommern-Rügen. Sollte
dieser weiteren Bedarf anzeigen, wird die Hansestadt Stralsund hier
selbstverständlich unterstützen. Aktuell ist dies nicht der Fall. Seitens der
Hansestadt Stralsund bestehen keine eigenständigen Pläne zur Schaffung weiterer
Kapazitäten für die Unterbringung von Flüchtlingen.
zu 3.:
Gemäß Information des Landkreises Vorpommern-Rügen ist weiterhin mit
einer Zuweisung von 15-30 aufzunehmenden Geflüchteten pro Woche zu rechnen.
Daher ist es erforderlich, auch zukünftig nach geeigneten Unterkünften zu
suchen und diese bereitzustellen. Hierzu ist der zuständige Landkreis
Vorpommern-Rügen bei Bedarf mit der Hansestadt Stralsund im Austausch, um
eventuelle Möglichkeiten einer Unterbringung von Geflüchteten sowohl im
gesamten Landkreis als auch in der Hansestadt zu finden. Aktuell wurde noch
kein erneuter Bedarf angezeigt. Bisher konnten immer ausreichend
Unterbringungsmöglichkeiten, auch mit Hilfe und Unterstützung von Seiten der
vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger, in Stralsund gefunden werden.
Neben der Bereitstellung von Unterkünften sind die
Migrationsbeauftragte, Frau Schmuck, sowie die entsprechenden Vereine und
Ehrenamtlichen bei der Betreuung und Unterstützung der Geflüchteten engagiert.
Dies umfasst die Information und Beratung zu allen Themen des täglichen Lebens,
von Schulbesuch über Kfz-Anmeldung bis zu Freizeit- und Sportangeboten und der
Arbeitsaufnahme, damit möglichst schnell alle gut in Stralsund ankommen. Hier
kooperieren die Hansestadt Stralsund, die Akteure und der Landkreis in
verschiedenen Gremien und auf vielen Ebenen.
Herr Runge hat keine Nachfrage.
Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.