Herr Pagels von der Verwaltung geht auf den Teilhaushalt 10 Schule und Sport ein.

 

Er merkt im Vorfeld an, dass die Verwaltung dazu aufgerufen wurde, die Kosten um 2,3 Mio. EUR für das Planjahr 2024 zu reduzieren.

 

Für den gesamten Themenbereich an Unterhaltungsleistungen in allen städtisch genutzten Einrichtungen wurden für das Jahr 2023 4,813 Mio. EUR veranschlagt und auch zugebilligt. In der Jahresscheibe 2024 sind es 3,682 Mio. EUR, somit 1,2 Mio. EUR weniger als im Vorjahr. Davon entfallen auf den Bereich Schule und Sport knapp eine halbe Million Euro Unterhaltungsleistungen.

 

Mit dem Vortrag aus dem Jahr 2023 ist die Verwaltung guter Dinge, dass die gesetzten Ziele aus den Jahren 2023 und 2024 umgesetzt werden können. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Fortführung der Instandhaltung der Sporthalle Marie Curie (ca. 300.000 EUR).

 

Im Bereich Investitionstätigkeit verweist Herr Pagels auf den Plan 2023. Neu hinzugekommen ist das Projekt der Freiluftsporthalle für die FS Astrid Lindgren. Die Kosten für die überdachte Außensportanlage belaufen sich auf 1,5 Mio. EUR. Das Vorhaben soll im 2. Halbjahr 2024 beginnen. Für die für das Jahr 2025 anteilig geplanten 750.000 EUR wird eine Verpflichtungsermächtigung beantragt.

 

Weiterhin steht im Haushaltsplan die Nachveranschlagung der Mehrkosten des Mehrzwecksportfelds im Bereich Kupfermühle von rund 700.000 EUR. Es handelt sich um eine Investitionsmaßnahme von insgesamt 3,6 Mio. EUR, welche im November 2024 abgeschlossen werden soll. Mit dem Neubau des Funktionsgebäudes soll 2024 begonnen werden.

 

Im Teilhaushalt 10 ist weiterhin die Nachveranschlagung von 75.000 EUR für die zusätzliche Nutzung der Vogelsanghalle aufgelistet. Der Ansatz wurde von 180.00 EUR auf 250.000 EUR erhöht. 

 

Nach ebenfalls erfolgreichen Vertragsverhandlungen wurden die anfallenden Mietkosten für die Sporthalle des Berufsförderungswerks im Haushalt aufgenommen.

 

Die Leistung aus der Sportförderungslinie (Entgelte für die Benutzung der Sportstätten) wurden entsprechend der Berechnung zur Satzungsänderung von 124.000 EUR auf 132.000 EUR angepasst.

 

Der Zuschuss an den Stadtsportbund beträgt, wie auch im Jahr 2023, 80.000 EUR.

 

Der Ausschussvorsitzende bedankt sich für die Ausführungen der Verwaltung.

 

Die Nachfrage von Herr Kinder, ob die Stelle des Sportkoordinators besetzt ist, verneint Herr Pagels.

 

Herr Kinder geht auf die Schwierigkeiten des Stadtsportbundes hinsichtlich der Finanzierung im letzten Jahr ein. Er möchte erfahren, ob die veranschlagten 80.000 EUR für das Jahr 2024 ausreichen und ob eine Auflistung vorliegt, für was das Geld Verwendung findet. Dazu teilt Herr Tuttlies mit, dass die Haushaltsplanungen in der Mitgliederversammlung zu Beginn eines jeden Jahres besprochen werden. In diesem Jahr fand seiner Kenntnis nach noch keine Mitgliederversammlung statt.

Sofern der Stadtsportbund seine Haushaltsberatungen weiterhin erst nach den Haushaltsberatungen der Verwaltung tätigt, können keine weiteren Gelder bereitgestellt werden. Wenn keine Verstetigung der zusätzlichen Förderung beschlossen wird, ist der Stadtsportbund dazu angehalten, jährliche Anträge zu stellen oder den Umfang seiner Tätigkeiten zu reduzieren, laut Herrn Tuttlies.

 

Herr Kinder merkt an, dass das Verfahren in der Sportförderrichtlinie geregelt ist.

 

Laut Herrn Tuttlies müsste der Stadtsportbund im Jahr 2024 den Etat für 2025 planen, damit dies im Haushalt der Hansestadt Stralsund eventuell Berücksichtigung finden kann. Wiederum ändert dies aber nichts an der Tatsache, dass die Bürgerschaft diskutiert und entscheidet, wieviel Geld in die Sportförderung fließt. 

 

Herr Kinder verweist nochmals auf die Sportförderrichtlinie. Um Probleme der Finanzierung in Zukunft zu vermeiden, plädiert er dafür, sich an das dort geregelte Verfahren zu halten. Weiterhin wäre es für die Bürgerschaftsmitglieder nachvollziehbarer und einfacher in der Entscheidungsfindung.

 

Herr Tuttlies stellt klar, dass die veranschlagten Mittel in Höhe von 80.000 EUR für den Stadtsportbund wichtig sind. Darüber hinaus sieht Herr Tuttlies keinen Spielraum, da es sich um freiwillige Leistungen handelt. Weiterhin ist die Verwaltung dazu angehalten, Kosten zu sparen.

 

Herr Kracht möchte hinsichtlich der Freilufthalle wissen, wann diese gebaut wird und ob die Hansestadt Stralsund diese komplett eigenfinanziert.

Dazu teilt Herr Tuttlies mit, dass es sich bei der Freilufthalle um eine Fertighalle handelt, welche in einem Bauabschnitt errichtet wird. Sobald die Genehmigung des Haushaltes vorliegt, erfolgt die Ausschreibung des Projektes. Im ersten Quartal 2025 soll die Halle fertiggestellt sein. Herr Pagels informiert, dass die Freilufthalle zu 100 Prozent eigenfinanziert wird. Die Finanzierung des Projektes wurde auf zwei Jahresscheiben aufgeteilt, da es andernfalls gestrichen worden wäre. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Klingschat hinsichtlich der Nutzung der Sporthalle des Berufsförderungswerkes teilt Herr Tuttlies mit, dass die Kosten für die Nutzung von Montag bis Freitag in der Zeit von 15:00 Uhr bis 22:00 Uhr sich zwischen 10.000 EUR und 20.000 EUR belaufen werden.

 

Da es keine weiteren Fragen gibt, lässt der Ausschussvorsitzende über die Vorlage abstimmen.

 

Der Ausschuss für Sport empfiehlt der Bürgerschaft, die Vorlage B 0096/2023 gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen.

 

 

 

 


Abstimmung:                    2 Zustimmungen             0 Gegenstimmen            6 Stimmenthaltungen