Anfrage
1.
Ist
es richtig, dass die Lüftung im Neubau des Schulzentrums am Sund nicht richtig
funktioniert?
2.
Stimmt
es, dass die CO²-Warner in den Unterrichträumen regelmäßig anspringen?
3.
Entspricht
es den Tatsachen, dass Schüler und Lehrer vermehrt über starke Kopfschmerzen
klagen?
Herr
Mülling beantwortet die kleine Anfrage wie folgt:
Die Lüftung im
Neubau des Schulzentrums am Sund funktionierte zeitweise nicht vollumfänglich
ordnungsgemäß, allerdings war ein Komplettausfall der Anlage nicht zu verzeichnen.
Bei der im neuen
Klassenhaus verbauten Technik handelt es sich um eine sehr moderne, komplexe
und vernetzte Anlagentechnik, die zur Beheizung, bedarfsgerechten Lüftung sowie
Kühlung der Räume eingesetzt wird. Diese arbeitet abhängig von der optimierenden
Gebäudeautomation über Sensoren und Aktoren, entsprechend finden stetig
automatisierte Regulierungen im Ergebnis verschiedener technischer Messungen
statt. Dieser Prozess dient der finalen Einregulierung der Anlagentechnik,
welcher für einen bestimmungsgemäßen Gebäudebetrieb notwendig ist und
unterstützt gleichzeitig die Optimierung im Betrieb dieser Anlage.
Es wird versichert,
dass nach intensivem Einsatz, u.a. auch des zentralen Gebäudemanagements und
mit den Stadtwerken Stralsund und dem Hausmeister der Schule, inzwischen die
ordnungsgemäße Beheizung und Lüftung der Räume wiederhergestellt wurde.
Allerdings ist eine Feinregulierung noch in Arbeit.
Es ist korrekt,
dass die mobilen CO2-Messgeräte der Lehrkräfte eine Überschreitung
des zulässigen ppm-Wertes regelmäßig detektiert haben. Dies steht im
unmittelbaren Zusammenhang mit der Problematik aus der ersten Frage.
Dass nach
Inbetriebnahme der neuen Anlagentechnik zunächst vermehrt Kopfschmerzen bei
Lehrern und Schülern auftraten, war bekannt. Die Ursachen hierfür lagen
tatsächlich ebenfalls auch in der Regelung der Lüftungstechnik, die Fehler
konnten nach einer intensiven Fehlersuche behoben werden.
In Abstimmung mit
der Projektleitung, der SES sowie dem beauftragten Planungsbüro ALP, den
beteiligten Fachplanern und den ausführenden Firmen der Gewerke Lüftung,
Heizung und Gebäudeleittechnik sollen die Anlaufschwierigkeiten, die bei einer
neuen Großanlage leider nicht ausbleiben, bis Ende Januar behoben werden.
Herr Phillipen hätte es begrüß, wenn die
Probleme im Ausschuss angesprochen worden wären. Außerdem erkundigt er sich, ob
es stimmt, dass Räume teilweise gesperrt werden mussten.
Dazu erklärt Herr Mülling, dass aufgrund
eines Wasserschadens Räume im Bereich des Sekretariates gesperrt waren.
Herr Paul lässt über die beantragte
Ausspräche abstimmen.
Abstimmung: Mehrheitlich beschlossen
2023-VII-11-1260
Zu
den gesperrten Räumlichkeiten hat Herr Hofmann andere Informationen. Er fragt,
ob die verwendete Technik für die Wärmepumpen und die Lüftung schon einmal in
Stralsund verbaut worden sind.
Herr
Mülling antwortet, dass die Verknüpfung noch nicht verbaut worden ist. Es
handelt sich allerdings um eine ähnliche Gebäudeleittechnik wie die in der
Hermann-Burmeister-Schule.
Weiter
fragt Herr Hofmann, ob die Lüftungsanlagen in der Juri-Gagarin-Schule und im
Schulzentrum am Sund identisch sind.
Dies
verneint Herr Mülling und erklärt, dass es sich bei der Anlage in der
Juri-Gagarin-Schule um eine dezentrale Lüftungsanlage handelt.
Auf
die Nachfrage von Herrn Hofmann führt Herr Mülling aus, dass es sich bei den
noch ausstehenden Arbeiten um offene und keine zusätzlichen Leistungen der
Handwerksbetriebe handelt. Außerdem wurden Gelder einbehalten, die erst nach
Vollbringung der Leistungen ausgereicht werden. Zum Teil wurden die Firmen in
Verzug gesetzt bzw. gemahnt. Allerdings kennen sich nicht viele Firmen mit der
Technik aus und eine andere Firma müsste sich auch erst einarbeiten.
Herr
Hofmann erkundigt sich weiter, ob die Problematik mit den Türen, die durch die
Schüler nicht geöffnet werden können, immer noch besteht.
Der
Abteilungsleiter teilt mit, dass die Anlage abgeschaltet wurde, als die
Problematik erstmalig aufgetreten ist. Dass das Problem weiter besteht, war
Herrn Mülling nicht bekannt. Das Heizproblem bei den kälteren Außentemperaturen
konnte auch Dank des Hausmeisters der Schule schnell behoben werden.
Herr
Philippen fragt, ob die Probleme tatsächlich bis Ende Januar behoben werden
können.
Wenn
alle Firmen wie geplant arbeiten, sollte der Zeitplan nach Ansicht von Herrn
Mülling eingehalten werden können.
Abschließend
regt Herr Philippen an, so eine Technik zukünftig nicht wieder anzuschaffen.
Herr
Hofmann erfragt, ob es für die Zeit bis Ende Januar einen Notfallplan gibt.
Darauf
antwortet Herr Mülling, dass die Heizungsanlage funktioniert und die
Lüftungsanlage gedrosselt wurde. Für die große Anzahl der Schüler gibt es aber
kein Ausweichquartier.
Es
besteht kein weiterer Redebedarf.