Herr Stuhr erläutert, warum in der letzten Sitzung um Informationen zum Mängelmelder gebeten wurde. Als Beispiel nennt er den Kleidercontainer am Gericht und schildert die dortige Situation.

 

Herr Tanschus beschreibt den Mängelmelder nach vier Jahren als eine Erfolgsgeschichte, denn immer noch steigen die Nutzerzahlen. Bei Einführung des Melders musste die Verwaltung eine grundlegende Entscheidung treffen und zwar die, ob nur die Mängel aufgenommen werden, für die die Stadt zuständig ist oder auch die, die die Bürger interessieren. Am Thema Müll, welches seit 2011 nicht mehr in der Zuständigkeit der Hansestadt liegt, macht der Senator deutlich, dass alle Themen unabhängig von der Zuständigkeit aufgenommen werden. Das bedeutet zusätzliche Arbeit für die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, hilft aber auch dabei, einen Überblick zu gewinnen und eventuell mit dem Landkreis ins Gespräch zu kommen. 

 

Frau Putbrese gibt eine kurze Einführung zum Mängelmelder und führt aus, dass 80 % der Nutzer den Mängelmelder über die Internetseite nutzen und nur 20 % über die App.

Der Melder soll eine bessere und einfachere Kommunikation ermöglichen und die Anliegen der Bürger und Bürgerinnen sollen die Stadtverwaltung in einer besseren Qualität erreichen. Nach Eingang einer Meldung wird diese schnell an den zuständigen Sachbearbeiter weitergeleitet.

 

Herr Stuhr erfragt, wer kontrolliert, ob der Mangel beseitigt wurde. Daraufhin führt Frau Putbrese aus, dass hier Rückmeldungen von Bürgern erforderlich sind, wenn ein Mangel nach längerer Zeit immer noch unerledigt scheint.

 

Herr Tanschus ergänzt, dass durch den Mängelmeder erreicht werden konnte, dass gemeldete Probleme schnell den zuständigen Sachbearbeiter erreichen, da die Mitarbeiter aber keine zusätzlichen Kapazitäten haben, dauert das Abstellen bestimmter Probleme trotzdem einige Zeit.

Herr Tanschus sagt zu, die Problematik Kleidercontainer an die Kollegen der Sondernutzung weiterzugeben.  

Sollte keine Besserung eintreten, könnten die Malteser den Standort für den Container verlieren.

 

Frau von Allwörden verdeutlicht, wie wichtig die Meldungen der Bürger sind, auch wenn nicht immer sofort eine Verbesserung eintritt.

 

Zu den Fallzahlen teilt Frau Putbrese mit, dass bis zum 03.12.2023 4.705 Meldungen eingegangen sind. Im Durchschnitt ergeben sich 4 Meldungen pro Tag, ein deutlicher Anstieg zu den ersten Jahren, in denen der Mängelmelder zur Verfügung stand.

 

Am häufigsten werden illegale Müllablagerungen, defekte Beleuchtung und Schäden auf Gehwegen und Straßen gemeldet.

 

Frau von Allwörden weist darauf hin, dass auf dem 1. Stralsunder Jugendgipfel häufig die Rede von defekter Beleuchtung war, die Jugendlichen, aber auch die Stadtteilkoordinatoren den Mängelmelder aber nicht kannten.

Die Ausschussvorsitzende regt an, den Mängelmelder noch einmal über Social Media zu bewerben.

Herr Tanschus erklärt, dass dies im Rahmen der 5.000 Meldung über den Melder geplant ist.

 

Da es keinen weiteren Redebedarf gibt, schließt Frau von Allwörden den Tagesordnungspunkt.