Beschluss: zur Kenntnis genommen

Anfrage:

 

1.    Wie ist der Stand der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge aktuell in Stralsund?

2.    Wie ist der Stand der Planungen, um die Ladeinfrastruktur in der Hansestadt Stralsund zu erweitern?

3.    Welche Voraussetzungen müssen für eine Erweiterung geschaffen werden?

 

Herr Drescher antwortet wie folgt:

 

zu 1.:

In der Hansestadt Stralsund stehen Eigentümern von E-Fahrzeugen insgesamt 47 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung. Davon sind 31 sogenannte Normalladepunkte (bis 22 kW) und 16 sogenannte Schnellladepunkte (50-300 kW). Davon wiederum werden 21 Normalladepunkte und 2 Schnellladepunkte von den Stadtwerken Stralsund betrieben.

Im Bereich der privaten Ladepunkte existiert eine Meldepflicht für Ladeeinrichtungen ab einer Leistung von 3,7 kW beim lokalen Stromnetzbetreiber. Nach den vorliegenden Daten der SWS Netze GmbH sind 220 private Normalladepunkte und 20 private Schnellladepunkte im Stadtgebiet installiert.

 

zu 2.:

Die Stadtwerke Stralsund werden den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet im kommenden Jahr konsequent fortsetzen. Es sind heute bereits 6 weitere Normalladepunkte und 14 weitere Schnellladepunkte verbindlich geplant.

Weiterhin sind die Stadtwerke Stralsund durch die Hansestadt Stralsund beauftragt, ein kommunales Elektromobilitätskonzept zu erstellen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur gefördert. Das Konzept wird eine Bedarfsanalyse für Bestands-, Wirtschafts- und Toursimusverkehr sowie Lösungs- und Handlungsempfehlungen enthalten. Das Ergebnis wird zum Ende des 1. Quartals 2024 erwartet.

 

 

zu 3.:

Zunächst muss das Ergebnis des Elektromobilitätskonzeptes abgewartet werden, denn es gibt Aufschluss über die zu erwartenden tatsächlichen Bedarfe. In jedem Fall aber ist der bedarfsgerechte Ausbau der Stromnetze eine wesentliche Voraussetzung für den Zubau von Elektrotankstellen. Vor diesen Hintergrund arbeitet die SWS Netze GmbH seit Anfang des Jahres 2023 am Mittelspannungsausbaukonzept, welches im Besonderen Netzerweiterungen aufgrund des Ausbaus der E-Mobilität, der Elektrifizierung von Wärme und dem Zubau von dezentralen PV-Anlagen berücksichtigen wird. Auch dieses Ergebnis wird für das Ende des 1. Quartals 2024 erwartet.

 

Frau Kümpers dankt für die Ausführungen.

 

 

Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.