Herr Rietesel stellt das Rederecht für Herrn Fiella sowie die Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments der Hermann-Burmeister-Schule zur Abstimmung. Dem Antrag wird einstimmig zugestimmt.

 

Herr Fiella teilt mit, dass das Kinder- und Jugendparlament der Hermann-Burmeister-Schule aus 12 aktiven Mitgliedern besteht. Gegründet wurde das Parlament während der Coronapandemie im Jahr 2021 durch die Schulsozialarbeiter/-innen der Hansestadt Stralsund. In dieser Zeit initiierten die Schulsozialarbeiter/-innen 2 Online-Angebote, die von 15 Kindern und Jugendlichen aus 3 Schulen in Anspruch genommen wurden.

 

Herr Fiella informiert die Ausschussmitglieder über die Satzungsarbeit, welche sich über 1 Jahr erstreckt hat. Im Mai 2023 konnte die Satzung des Kinder- und Jugendparlaments der Hermann-Burmeister-Schule verabschiedet werden. An der Abstimmung für die Satzung haben insgesamt 380 Schüler/-innen aus insgesamt 7 verschiedenen Schulen teilgenommen.

 

Die Ausschussmitglieder haben dem Kinder- und Jugendparlament der Hermann-Burmeister-Schule folgende Fragen im Vorfeld der Sitzung zugearbeitet:

 

  1. Wer hat beim Aufbau des Kinder- und Jugendparlaments der Hermann-Burmeister-Schule unterstützt? Wie genau ist es entstanden?
  2. Wie wird innerhalb des Parlaments gearbeitet? Wie werden Themen erarbeitet und letztlich beschlossen?
  3. Wie werden Verantwortliche (Fachpersonen) angesprochen bzw. involviert? Hier insbesondere zur Thematik Mülleimer und Spielplätze.
  4. Was erwarten die Kinder und Jugendlichen von der Politik?

 

Zu den Fragen der Ausschussmitglieder teilen die Vertreter/-innen des Kinder- und Jugendparlaments der Hermann-Burmeister-Schule mit, dass das Kinder- und Jugendparlament durch die Schulsozialarbeiter/-innen der Stadt gegründet wurde.

 

Die Themen für das Parlament bringen die Kinder und Jugendlichen ein bzw. entstehen sie aus der Beratung heraus. Die Fachpersonen werden durch die Schulsozialarbeiter/-innen eingeladen. Als Beispiel wird benannt, dass zur Thematik Mülleimer und Spielplätze Frau Benz von der Stadtverwaltung eingeladen wurde.

 

Die Vertreter/-innen des Kinder- und Jugendparlaments der Hermann-Burmeister-Schule wünschen sich, von der Politik gehört zu werden, in den Austausch zu treten und auch, dass Vorschläge der Kinder und Jugendlichen umgesetzt werden.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Hofmann wird berichtet, dass das Kinder- und Jugendparlament einmal im Monat an unterschiedlichen Orten zusammenkommt und die Organisation von den Schulsozialarbeitern übernommen wird.

 

Des Weiteren können alle engagierten und motivierten Kinder der Stadt an dem Parlament teilnehmen.

 

Auf weiterer Nachfrage von Herrn Hofmann erläutert eine Vertreterin des Kinder- und Jugendparlaments, dass die Gesprächsrunden in der Regel von mindestens 3 bis 8 Vertretern des Parlaments besucht werden.

 

Herr Fiella ergänzt, dass das Kinder- und Jugendparlament der Hermann-Burmeister-Schule aus einem gewählten Vorstand besteht. Zudem organisieren die Schulsozialarbeiter/-innen ausschließlich den äußeren Rahmen. Die inhaltliche Arbeit wird vollumfänglich von den Schülern ausgeführt. Zielstellung wäre es, dass zukünftig Vertreter/-innen des Kinder- und Jugendparlaments in den Gremien der Hansestadt Stralsund vertreten wären und das Parlament finanzielle Unterstützung erhält.

 

Frau Ehlert lobt das Engagement der Kinder und eruiert Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung des Parlaments.

 

Herr Hofmann erfragt, ob das Kinder- und Jugendparlament der Hermann-Burmeister-Schule ein eingetragener Verein ist bzw. als Verein eingetragen wird.

 

Herr Fiella verneint die Vereinseintragung und merkt an, dass Kinder- und Jugendparlamente grundsätzlich nicht als Verein eingetragen sind.

 

Auf Nachfrage von Frau Zaepernick-Risch benennt Herr Fiella die Schulen, die im Kinder- und Jugendparlament der Hermann-Burmeister-Schule vertreten sind.

Vertreten sind die IGS, das Schulzentrum am Sund, die Regionale Schule Hermann-Burmeister, die Grundschule Hermann-Burmeister, die Gerhart-Hauptmann-Schule sowie die Adolph-Diesterweg-Schule.

 

Fau Löhrmann-Ventz informiert, dass die Marie-Curie-Schule im Jahr 2019 sehr engagiert hinsichtlich der Mitarbeit von den Schülern war. Aufgrund der Coronapandemie konnte sich die Form der Mitarbeit jedoch nicht durchsetzen.

 

Herr Bedau teilt mit, dass der Schulsozialarbeiter der Marie-Curie-Schule äußerst engagiert ist und das Thema Kinder- und Jugendparlament ebenfalls auf der Agenda hat.

 

Herr Rietesel bedankt sich für die Vorstellung des Kinder- und Jugendparlament der Hermann-Burmeister-Schule.