Anfrage:
1.
Ist in den letzten 24 Monaten, verglichen mit
den Jahren zuvor, eine Zunahme von Gewalttaten, Einbrüchen, Vandalismus,
Ruhestörungen und weiteren Ordnungswidrigkeiten sowie Straftaten bzw. der
Meldung dieser, zu verzeichnen?
2.
Falls ja, wo sieht die Verwaltung die Ursachen
und was kann auf den verschiedenen Ebenen dagegen unternommen werden und was
unternimmt die Stadt bislang?
Herr Tanschus beantwortet die Anfrage im Zusammenhang wie folgt:
Die offizielle
polizeiliche Kriminalitätsstatistik (kurz PKS) wird jeweils jahresweise erhoben
und zu Beginn des Frühjahres durch Bund bzw. die Länder veröffentlicht.
Aus diesem Grunde
können heute keine passgenauen statistischen Werte zur Anfrage konkret für das
Stralsunder Stadtgebiet vortragen werden.
Selbstverständlich
befinden sich jedoch die Führungskräfte des Ordnungsamtes und der Stralsunder
Polizeibehörden in regelmäßigem Austausch. Auch der kommunale Präventionsrat
der Hansestadt Stralsund befasst sich mit dem Themenkomplex Kriminalität.
Zusammenfassend kann deshalb feststellt werden, dass die Gesamtfallzahlen in
den letzten Jahren kontinuierlich gesunken
sind. Alle Straftatengruppen
sind grundsätzlich gleichbleibend oder haben sogar eine Tendenz zum Fallen.
Im Land
Mecklenburg-Vorpommern war die Höhe der Fallzahlen 2022 nach den Coronajahren
2020 und 2021 leicht gestiegen, aber noch unter den Werten von 2019, im
Bund leicht über den Werten von 2019. In Stralsund sind
sie 2022 noch weiter
gefallen. Für eine belastbare
Aussage zum Jahr 2023 ist die Veröffentlichung der PKS 2023 abzuwarten.
Zielführend ist
aber in jedem Fall ein offener Umgang mit der aufgeworfenen Fragestellung. Beim
Auftreten bestimmter störender Ereignisse, wie den in diesem Jahr in der
Ossenreyerstraße aufgetretenen Ruhestörungen, Belästigungen und
Sachbeschädigungen, ist ein schnelles, zielorientiertes gemeinsames Vorgehen
der Polizei und Ordnungsbehörden erforderlich. Gleichzeitig sind
kriminalpräventive Maßnahmen, wie Täter-Opferausgleich, Sozialarbeit und
Sensibilisierung der Bevölkerung, notwendig. So konnte die Situation zeitnah
verbessert werden.
Weiterhin arbeiten
Stadt, Landkreis und Polizei an verschiedenen Kriminalpräventiven Projekten
konstruktiv zusammen.
Es gibt keine Nachfrage.
Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.