Beschluss: zur Kenntnis genommen

Anfrage:

 

Wie ist die Einschätzung der Verwaltung über den fließenden Verkehr nach den Umbauten am Werftkreisel/Greifswalder Chaussee?

 

Herr Bogusch antwortet wie folgt:

 

Nach Einschätzung der Verwaltung hat sich der Verkehrsfluss durch die Umbauten in der Greifswalder Chaussee insgesamt weder verschlechtert noch verbessert. Allgemein ist festzustellen, dass insbesondere bei der Überlagerung von An- und Abreisespitzen des Urlauberverkehrs mit den Verkehrsspitzen im Berufsverkehr Kapazitätsengpässe sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts auftreten.

 

Dabei sind stadteinwärts keine Änderungen im Vergleich zu vorher festgestellt worden. Stadtauswärts hat sich die Kapazität an der Kreuzung Greifswalder Chaussee/B96 nicht geändert. Die Länge und Anordnung der Linksabbieger nach Rügen und der Geradeausspur Richtung Andershof ist unverändert geblieben, so dass hier keine Änderungen bei der Leistungsfähigkeit entstanden sind. Auch vorher trat vereinzelt der Effekt auf, dass die Linksabbiegerspur aufgrund der in der Geradeausspur wartenden Fahrzeuge nicht sofort angefahren werden konnte.

 

Tatsächlich geändert hat sich der Rückstau in die Karl-Marx-Straße. Vor dem Umbau sind die Fahrzeuge gleichberechtigt vom Kreisverkehr und der Karl-Marx-Straße in die Greifswalder Chaussee eingefahren. Nun muss der Verkehr aus der Karl-Marx-Str. sich dem Verkehr aus dem Kreisverkehr unterordnen. Dies verbessert den Verkehrsabfluss aus dem Kreisverkehr und reduziert den Rückstau im Frankendamm zu Lasten einer längeren Wartezeit in der Karl-Marx-Straße, d.h. bei Rückstau hat sich dieser durch den Umbau vom Frankendamm in die Karl-Marx-Str. verlagert.

 

Herr Haack findet die Ausführungen nicht nachvollziehbar. Er habe den Eindruck, dass eine Verschlechterung des Verkehrsflusses zu Lasten der Richtung Rügen / Andershof eingetreten ist. Die jetzige Situation wird auch in der Wahrnehmung durch die Bevölkerung als nicht zufriedenstellend bewertet. Herr Haack regt an, den Mittelstreifen zu entfernen.

 

Herr Dr. Zabel teilt diese Wahrnehmung und erfragt die Gründe, warum der Mittelstreifen nicht entfernt werde.

 

Herr Bogusch erläutert, dass nach dem Kreisverkehr die Möglichkeit bestünde, durch Entfernen des Mittelstreifens zusätzliche Verkehrsfläche zu schaffen. Jedoch ist der Mittelstreifen in dem Bereich, in dem sich die Linksabbiegespur entwickelt, vergleichsweise schmal. Im Ergebnis ließe sich die Leistungsfähigkeit nicht erhöhen, ein dreispuriger Verkehr ist somit nicht möglich.

 

 

Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.