Anfrage:
1. Wo sind die Schwerpunkte der vermehrt auftretenden Rattenpopulation in Stralsund?
2. Welche Maßnahmen wurden seitens der Stadt ergriffen, um die Rattenplage einzudämmen?
3. Wie stellt sich die Zusammenarbeit mit dem Landkreis bei der Bekämpfung von Ungeziefer dar.
Herr Tanschus beantwortet die kleine Anfrage im Zusammenhang wie folgt:
Herr Tanschus informiert
darüber, dass gemäß Infektionsschutzgesetz in Verbindung mit der
Landesverordnung zur Bekämpfung von Schädlingen grundsätzlich die
Grundstückseigentümer für die Schädlingsbekämpfung verantwortlich sind.
Kommen diese nicht Ihrer
Verpflichtung nach, können durch das Gesundheitsamt des Landkreises
Vorpommern-Rügen geeignete Maßnahmen ergriffen werden.
Zur Vermeidung einer Rattenplage
bekämpft die Hansestadt Stralsund als Grundstückseigentümer aktiv Ratten, um
Gefahren von der Allgemeinheit oder dem Einzelnen abzuwehren.
Die Bekämpfung erfolgt auf den
der Hansestadt Stralsund gehörenden Flächen und hierfür gibt die Stadt pro Jahr
einen mittleren vierstelligen Betrag aus.
Das regelmäßige Monitoring
ergibt, dass immer wieder ein entsprechender Befall zu verzeichnen ist.
So werden durch
Schädlingsbekämpfer vorbeugende Maßnahmen gegen Nager-Befall und Überwachung
von Nager-Aktivitäten sowie die Bekämpfung und Eindämmung des Nager-Befalls in
den Bereichen:
- Stadtteiche (Moor-, Knieper-
und Frankenteich)
- Sundpromenade zwischen
Anglerhafen und Hubschrauberlandeplatz
- Abfluss Warmbad
- Schillanlage sowie
- Teichhof in Knieper West
durchgeführt.
Neben den genannten
Schwerpunkten kann es natürlich vereinzelt zum Auftreten von weiteren
Rattenpopulationen kommen - z.B. bei Fütterung von Wasservögeln (liegen
gebliebenes Futter). Gehen entsprechende Meldungen beim Ordnungsamt der
Hansestadt Stralsund ein, erfolgt unverzüglich eine Information an das
Gesundheitsamt des Landkreises Vorpommern-Rügen, sodass von Seiten des
Gesundheitsamtes entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können.
So ist es auch im Falle der
erhöhten Rattenpopulation in der Kedingshäger Str. erfolgt. Da die einzelnen
Maßnahmen der verschiedenen Fachbehörden keine nachhaltige Wirkung zeigten, hat
das Ordnungsamt die Koordinierung einer konzertierten Aktion von
Gesundheitsamt, Umweltbehörde und Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises
Vorpommern-Rügen sowie der Abteilungen Straßen und Verkehrslenkung und des
Amtes für stadtwirtschaftliche Dienste der Hansestadt Stralsund übernommen. Die
einzelnen Maßnahmen müssen jetzt ihre Wirkung entfalten. Ende September werden
alle beteiligten Stellen die Ergebnisse überprüfen.
Herr Adomeit hat keine Nachfrage.
Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.