Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, ob und auf welchem Wege dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG M-V) die im Eigentum der Hansestadt befindlichen trockengelegten Moorstandorte übermittelt werden können, mit dem Ziel, Möglichkeiten zu deren Wiedervernässung und zu entsprechenden Förderungen aufzuzeigen.

 

Darüber hinaus soll das LUNG M-V darum gebeten werden, mit weiteren Eigentümer*innen dieser Moorstandorte Kontakt aufzunehmen, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Ziel der Wiedervernässung zu eruieren.


Frau Kümpers begründet den Antrag. Dabei verweist sie auf die generelle Bereitschaft der Verwaltung. Gleichwohl sei diese aufgrund der Kleinteiligkeit der Flächen überfordert, federführend zu agieren. Als möglicher Initiator müsste nach Ansicht der Verwaltung das LUNG M-V fungieren.

Dieser Gedanke wird mit dem vorliegenden Antrag durch die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI aufgegriffen. Frau Kümpers macht darauf aufmerksam, dass derzeit massiv Fördermöglichkeiten zur Verfügung stünden.

 

Herr Bauschke habe nicht den Eindruck, dass die Verwaltung damit überfordert sei, an das LUNG M-V heranzutreten. Vielmehr stünden Aufwand und Nutzen aufgrund der kleinteiligen Flächen außer Verhältnis. Gleichwohl bestätigt er, dass die Wiedervernässung von Mooren einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten könne. Die Fraktion CDU/FDP wird den Antrag ablehnen.

 

Frau Kümpers merkt gegenüber Herrn Bauschke an, dass die Positionen zur Kleinteiligkeit und zum Aufwand übereinstimmen. Die ablehnende Haltung sei daher nicht nachvollziehbar.

 

Herr Paul lässt über den Antrag AN 0066/2023 abstimmen:

 


Abstimmung: Mehrheitlich abgelehnt