Zu Beginn beantragt Frau von Allwörden Rederecht für Frau Pia Keller und Herrn Andreas Schuster von der Firma AROUNDTOWN, der Verwaltungsgesellschaft für das Quartier 17.

 

Dem Antrag wird einstimmig zugestimmt.

 

Zusätzlich beantragt Frau von Allwörden Rederecht für Frau Claudia Dattenberg, einer Bewohnerin des Quartier 17.

 

Auch diesem Antrag wird einstimmig zugestimmt.

 

Frau von Allwörden schildert die Problematik und die bisher durchgeführten Maßnahmen. Die Situation in der Ossenreyerstraße hat sich beruhigt, wobei die Ausschussvorsitzende davon ausgeht, dass dies auch im Zusammenhang mit der aktuellen Jahreszeit steht.

 

Frau Dattenberg teilt mit, dass Vandalismus und Lärmbelästigung deutlich weniger geworden sind. Nachts kommt es allerdings immer noch zu Lärmbelästigung. Zu beobachten sind auch „Junggesellenabschiede“, bei denen zum Teil auch rechtsradikale oder gewaltverherrlichende Parolen zu hören sind. Konkret schildert Frau Dattenberg einen Vorfall vom 01.07.2023, bei dem die Heilgeiststraße zur Ossenreyerstraße hin von der Polizei abgeriegelt wurde.

In einem Gespräch mit der Polizei im Anschluss des Einsatzes wurde Frau Dattenberg mitgeteilt, dass in den Sommermonaten zusätzliche Polizeikräfte im Einsatz sind.  

Es wurden 7 Personen in Gewahrsam genommen.

 

Die Vorkommnisse sind für die Bewohner auch gesundheitlich belastend.

 

Frau von Allwörden macht noch einmal deutlich, dass in Bezug auf die Zuständigkeiten ein Unterschied besteht, ob die Störrungen im öffentlichen Raum oder in einem privaten Gebäude auftreten.

 

Frau Keller von AROUNDTOWN erklärt, dass der Sicherheitsdienst im Gebäude bis Ende Mai aufgestockt wurde. Für die Sommermonate erfolgt eine Reduzierung.

 

In Bezug auf das defekte Tor zur Tiefgarage ist ein Gespräch mit Vertretern von Contipark geplant. Weiterhin gab es Gespräche mit Sicherheits- und Schließfirmen. Die Schlösser an den Türen sollen ausgetauscht werden, so dass Unbefugte gehindert werden, den Innenhof zu betreten.

 

Herr Schuster ergänzt, dass es im Vorfeld der Sitzung ein konstruktives Gespräch mit Bewohnern des Quartier 17 gegeben hat.

Außerdem soll es regelmäßig interne Gespräche über die Umsetzung und den Erfolg der einzelnen Maßnahmen geben.

Interessierte Bewohner sollen außerdem über die Fortschritte informiert werden.

 

Bis zum Winter soll eine Klingelanlage installiert werden, was Patienten den Zugang zu den Praxen während der Sprechzeiten ermöglicht, nachts und in den Abendstunden den Zugang aber erschwert.

Einen Austausch soll es auch mit Contipark geben, um zu schauen, ob es Verbesserungsmöglichkeiten in Bezug auf den Zugang zur Tiefgarage gibt, denkbar wäre eine Chipkarte, die in Verbindung mit dem Fahrstuhl genutzt wird.

 

Herr Schuster macht deutlich, dass nicht alle Wege geschlossen werden können, aber es kann den jungen Leuten erschwert werden, ins Gebäude zu gelangen. 

 

Nach einem Hinweis von Frau Dattenberg bezüglich der Programmierung der Türen im Komplex, soll eine Schulung der Hausmeister erfolgen.

 

Frau von Allwörden fragt, ob es zutrifft, dass immer mehr Wohnungen im Quartier 17 leer stehen.

Frau Keller teilt mit, dass aktuell zwei Wohnungen freistehen, allerdings weitere Kündigungen eingegangen sind. Diese sollen schnellstmöglich wieder vermietet werden.

 

Auf die Frage von Herrn Redlich teilt Herr Schuster mit, dass das neue Schließsystem keinen Einfluss auf die Fluchtwege hat. Es werden selbstverständlich Techniker und Brandschutzsachverständige beteiligt.

 

Frau von Allwörden begrüßt die geplanten Maßnahmen und die Bemühungen aller Beteiligten, das Problem in den Griff zu bekommen.

 

Die Ausschussvorsitzende schließt den Tagesordnungspunkt.