Anhand von verschieden Zeichnungen stellt Herr Bogusch drei unterschiedliche Planungen / Varianten sowie deren Kosten vor. Die Ausgaben für die Variante, die alle Wünsche beinhaltet, belaufen sich auf 8 Mio. EUR. Die reduzierten Varianten betragen ca. 6,7 Mio. EUR. Selbst bei einer Förderung von 90 Prozent, würde sich der Eigenanteil der Hansestadt Stralsund für den 1. Entwurf auf 800.000 EUR belaufen. Herr Bogusch merkt an, dass eine Förderung mit 75 Prozent derzeit wahrscheinlicher ist. Er macht jedoch auch deutlich, dass es noch keine Fördermittelzusagen gibt. Zum Thema Gastronomie teilt er mit, dass ein Gebäude auf dem Steg zusätzliche 3,7 Mio. EUR kosten würde.

Es wurden im Vorfeld dem Planungsbüro AIU Stralsund GmbH viele Kriterien genannt (barrierefreier Zugang, Freischwimmer- und Nichtschwimmerbereich, Sprungturm, Aufsichtsgebäude für die DLRG, Liegeplätze, Gastronomieschiff, Gastronomie auf den Steg, Anlegeplatz für Minikreuzfahrtschiffe etc.), die eine Steganlage erfüllen soll.

 

Denkbar wäre eine modulare Bauweise, die zu Beginn, die wichtigsten Bestandteile der Steganlage bietet und anschließend, sofern Gelder vorhanden sind, erweitert werden kann.

Diese Variante bietet einen Freischwimmerbereich mit 50 m Bahnen und einen Nichtschwimmerbereich, außerdem ein Gebäude für die DLRG. Die Minimalvariante kostet ca. 4 Mio. EUR.

 

Herr Bogusch weist darauf hin, dass das Vorhaben „Freizeitbereich Sundpromenade“ ursprünglich in drei Bauabschnitte gegliedert war.

 

  1. Spundwand und Weg
  2. Steganlage
  3. Freiflächengestaltung

 

Die Verwaltung sieht einen erheblich geringeren Aufwand in der Freiflächengestaltung, so dass diese parallel geplant und eventuell vor Abschnitt zwei umgesetzt werden soll.

 

Auf einen Hinweis erwidert Herr Bogusch, dass die Sicherheitsanforderungen an heutige Bauten deutlich gestiegen sind und damalige Bauweisen nicht mehr gefördert werden.

 

Herr Buxbaum erkundigt sich, ob ein Eisabweiser geplant wurde. Herr Bogusch verneint dies und teilt mit, dass die Konstruktion an sich so stabil geplant wird, dass sie den Eislasten standhält. 

 

Auf Nachfrage von Frau Dr. Carstensen teilt Herr Bogusch mit, dass bei der Maximalvariante die Länge des Steges 200 Meter beträgt. Hinsichtlich des Materials merkt er an, dass es sich um einen Gitterrost handeln wird. Auf weitere Nachfrage von Frau Dr. Carstensen schätzt Herr Bogusch, dass die alte Steganlage vor etwa 10 Jahren abgerissen wurde.

 

Der Ausschussvorsitzende erkundigt sich, ob die DLRG in die Planungen mit einbezogen worden ist. Dazu erklärt Herr Bogusch, dass es sich lediglich um eine Vorplanung handelt. Die DLRG konnte im Vorfeld ihre Wünsche äußern.

 

Das Thema Gastronomie wurde bisher nur planerisch betrachtet und nicht, ob der Betrieb wirtschaftlich umsetzbar ist. Herr Adomeit ist der Auffassung, dass sich ein Gastronomiebetrieb nicht rechnen wird. Er erfragt weiterhin, ob auf dem Steg Schließfächer vorgesehen sind. Herr Bogusch verweist auf den Prüfauftrag der Bürgerschaft, ob es möglich ist, Schließfächer und Umkleidekabinen im Bereich des Strandbades zu errichten.

 

Herr Pantermöller fragt, ob die Steganlage 24 h täglich zugänglich sein wird. 

Zu der Frage gibt es ebenfalls noch keine konkreten Überlegungen, aber grundsätzlich soll die Anlage 24/7 betretbar sein.

 

Aus Sicht von Herrn Buxbaum wäre die Steganlage, egal in welcher Variante, eine Attraktion für die Hansestadt Stralsund.

 

Herr Bogusch schildert die Sicht der Verwaltung. Das Projekt stellt eine große finanzielle Hürde dar, auch im Hinblick auf den nötigen Eigenanteil. Es ist folgerichtig, das Projekt griffbereit zu haben, für den Fall, dass sich Fördermöglichkeiten ergeben.

 

Den Hinweis von Frau Raese, dass das Projekt für eine bessere Förderperspektive im ISEK aufgeführt sein sollte, nimmt Herr Bogusch mit.

 

Die von Herrn Bogusch gezeigte Präsentation wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Da es keinen weiteren Redebedarf gibt, bedankt sich der Ausschussvorsitzende bei Herrn Bogusch für die Ausführungen und schließt den Tagesordnungspunkt.