Anfrage:
1. Welche Möglichkeiten sieht die Stadtverwaltung, den Tierschutzverein Stralsund e.V. als Träger des Tierheimes Stralsund noch umfassender zu unterstützen?
Herr Tanschus antwortet wie folgt:
Einleitend bedankt sich Herr Tanschus
zunächst einmal für die hervorragende Arbeit, die durch das kleine Team des
Tierschutzvereins Stralsund e.V. im Tierheim Stralsund geleistet wird. Mit
ihrer Hingabe, Geduld und Energie schaffen sie es immer wieder, die Hunde und
Katzen bestens zu versorgen und nach Möglichkeit ein neues Zuhause zu geben.
Es liegt aber auch an jedem selbst, dass
Leid der Tiere zu verringern. Herr Tanschus appelliert daher an alle
Mitmenschen, sich genau zu überlegen, ob diese sich ein Tier anschaffen wollen,
denn ein Tier bedeutet immer große Verantwortung. Neben den Streichel- und
Spieleinheiten ist für die mentale und körperliche Auslastung zu sorgen,
Steuerverpflichtungen sind zu erfüllen aber auch die Hinterlassenschaften sind
zu beseitigen. Tierarzt- und Futterkosten stehen an und auch der Urlaub muss
komplett neu geplant werden. Zu guter Letzt sollte das Tier nicht aus dem
Internet oder auf einem Parkplatz gekauft werden, sondern von zertifizierten
Händlern oder besser noch, ein Tier aus dem Tierheim geholt und damit einer
kleinen Seele ein neues Heim gegeben werden.
Der Tierschutzverein Stralsund e.V.
übernimmt für die Hansestadt Stralsund die Versorgung und Unterbringung der
Hunde und Katzen, die auf dem Gebiet der Hansestadt Stralsund gefunden werden
sowie der von der Hansestadt Stralsund sichergestellten Hunde. Hierfür erhält
der Tierschutzverein eine Kostenerstattung in Höhe von 98.000 Euro im Jahr.
Aktuell hat der Verein gegenüber der
Hansestadt Stralsund signalisiert, dass er erheblichen Kostensteigerungen im
Ergebnis des erhöhten Mindestlohnes, der gestiegenen Energiekosten und der
überarbeiteten Gebührenordnung für Tierärzte verzeichnet und einen Mehrbedarf
angezeigt.
Hierzu befindet sich die Stadtverwaltung
aktuell in der internen Abstimmung. Herr Tanschus ist aber zuversichtlich, mit
einer adäquaten Lösung wieder an die Bürgerschaft herantreten zu können.
Darüber hinaus gab es Abstimmungen zwischen
dem Ordnungsamt und dem Tierschutzverein, um die Anzahl der Fundtiere zu
reduzieren. Hier werden demnächst die ersten Ansätze getestet. Weitere
Maßnahmen sind derzeit nicht geplant.
Herr Gränert hat keine Nachfrage.
Auf die beantragte Aussprache wird
verzichtet.