Beschluss: zur Kenntnis genommen

Anfrage:

 

Sieht die Verwaltung Chancen, sich für die Ansiedlung von Hausärzten im Stadtgebiet Andershof und Stralsund-Süd einzusetzen?

 

Herr Gawoehns antwortet wie folgt:

 

Die Verwaltung sieht kaum Chancen, sich für die Ansiedlung von Hausärzten im Stadtgebiet Andershof und Stralsund-Süd einzusetzen.

Die Probleme sind allgemeiner Natur und bestehen nicht nur in den genannten Stadtgebieten und nicht nur in Stralsund - das bekommt mehr oder weniger jeder interessierte Bürger mit. Insbesondere langjährige Hausärzte hören auf und finden oftmals keine Nachfolger. 

Die Gemeinden haben vom Gesetzgeber in dieser Hinsicht keinerlei Zuständigkeit zugewiesen bekommen.

Für die flächendeckende ambulante ärztliche und psychotherapeutische Versorgung der gesetzlich Krankenversicherten, die sog. vertragsärztliche Versorgung, sind die Kassenärztlichen Vereinigungen zusammen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zuständig.

Die örtlichen Zu- bzw. Missstände bei diesen Institutionen anzumahnen ist so ziemlich das einzige, was die Verwaltung tun kann. Vorstellbar wäre allenfalls noch, auf Anfrage bei der Suche nach geeigneten Praxisräumen, sofern sich diese im Eigentum der Stadt befinden, zu helfen. Als Hauptproblem erscheint Herrn Gawoehns aber der Umstand, dass es, aus welchen Gründen auch immer, zu wenig niederlassungswillige Ärzte gibt.

 

Herr Rietesel dankt für die Beantwortung.

 

Frau Fechner verweist auf den demografischen Wandel.

 

Herr Adomeit berichtet, dass im Stadtgebiet Andershof kein neuer Allgemeinarzt gefunden wurde, weil die Kassenärztliche Vereinigung das wohl nicht zugelassen habe.

 

Herr Dr. Zabel informiert, dass momentan eine Hausarztstelle für das Stadtgebiet Stralsund ausgeschrieben ist. Nach seinem Kenntnisstand gebe es keine Bewerber.

 

 

Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.